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Der Chemie-Nobelpreis ist an der Reihe

Dritter Tag der Woche, dritte Nobelpreis-Bekanntgabe in Stockholm: Nach den Preisträgern in Medizin und Physik ist nun die Chemie dran. Ein Malheur wie im Vorjahr dürfte es nicht noch einmal geben.

In diesem prunkvollen Gebäude wird bekanntgegeben, wer den Chemie-Nobelpreis bekommt.
Foto: Steffen Trumpf/dpa

Zur Mitte der aktuellen Nobelpreis-Saison werden heute die Gewinner in der Kategorie Chemie bekannt gegeben. Frühestens um 11.45 Uhr wird die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm verkünden, wer in diesem Jahr mit dem angesehenen Preis ausgezeichnet wird. Gesucht werden die Nachfolger der in den USA arbeitenden Wissenschaftler Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov, die im letzten Jahr für ihre Entdeckung und Entwicklung von sogenannten Quantenpunkten mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet wurden.

Die Chemie ist nach der Medizin und der Physik traditionell die dritte von insgesamt sechs Preiskategorien, in denen verschiedene Institutionen in Stockholm und Oslo die Nobelpreise vergeben. Am Donnerstag wird dann der Literaturnobelpreis verliehen, am Freitag der Friedensnobelpreis. Zum Abschluss wird am kommenden Montag der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften vergeben, der als einzige der Auszeichnungen nicht auf das Testament des Preisstifters und Dynamit-Erfinders Alfred Nobel (1833-1896) zurückgeht.

Panne vor der Preisbekanntgabe 2023

Ein Malheur bei der Preisbekanntgabe wie im Vorjahr dürfte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften diesmal tunlichst vermeiden wollen: Damals standen die Namen von Bawendi, Brus und Ekimov bereits rund vier Stunden vor der offiziellen Bekanntgabe versehentlich in einer Mitteilung, die am Morgen an schwedische Medien verschickt worden war. Der Generalsekretär der Akademie, Hans Ellegren, bedauerte die Panne daraufhin als «sehr unglücklich». 

Die Identität der Nobelpreisträger wird bis zur offiziellen Bekanntgabe durch die entsprechende Vergabeinstitution streng geheim gehalten. Die Namen der Nominierten werden erst veröffentlicht, nachdem 50 Jahre vergangen sind – so sind die Regeln der Nobelstiftung.

Die Nobelpreise sind auch in diesem Jahr wieder mit elf Millionen schwedischen Kronen (knapp 970.000 Euro) pro Preiskategorie dotiert. Wenn die Auszeichnung in einer Kategorie an zwei oder drei Preisträger gleichzeitig geht, teilen sie sich diesen Betrag. Die weltberühmten Nobelmedaillen werden feierlich am Todestag von Nobel, dem 10. Dezember, überreicht.

dpa