Rettungskräfte durchsuchen Trümmer nach 83-jährigem Mann, der nach Explosion vermisst wird. Anwohner alarmierten Einsatzkräfte nach lautem Knall und sichtbarem Rauch.
Reihenhaus in Wolfenbüttel durch Detonation zerstört,Suche nach vermisstem Mann dauert an

Ein Reihenhaus in Wolfenbüttel, Niedersachsen, wurde durch eine Explosion vollständig zerstört. Rettungskräfte haben stundenlang in den Trümmern nach einem vermissten 83-jährigen Mann gesucht. „Er wurde bisher nicht gefunden“, sagte die Polizei am Abend. Ein Bagger hat die Trümmer umgeschichtet und sie wurden durchsucht. Außerdem waren Personenspürhunde und Leichenspürhunde im Einsatz.
Am Freitagabend hörten Anwohner in einem Wohngebiet im Osten von Wolfenbüttel einen lauten Knall und alarmierten die Rettungskräfte. Der Knall war laut Feuerwehr weit zu hören und der dichte Rauch war auch aus der Ferne sichtbar. Ein Teil des Gebäudes geriet in Brand, der von den Einsatzkräften gelöscht wurde. Die Ursache der Detonation und des Feuers war unklar.
Eine Lücke aus Trümmern klafft nun zwischen den Reihenhäusern. Die Arbeiten der Helfer wurden durch eine vermutete Asbestbelastung des Gebäudes erschwert.
Insgesamt wurden laut Polizei 24 Anwohner vor Ort von der Feuerwehr und anderen Rettungskräften versorgt. Zwei von ihnen wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Sie erlitten ein Knalltrauma. Darüber hinaus wurde auch ein Feuerwehrmann verletzt, der Rauch eingeatmet hatte, und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.
Reihenhäuser vorerst nicht mehr bewohnbar
Auch die benachbarten Reihenhäuser sind laut Polizei vorübergehend nicht mehr bewohnbar, da Gas, Wasser und Strom abgestellt wurden. 15 betroffene Personen wurden in Hotels untergebracht. Die beiden Häuser direkt neben dem eingestürzten Reihenhaus sind einsturzgefährdet. Das Betreten der Grundstücke bedeutet akute Lebensgefahr, so die Aussage. Die Polizei überwacht die Grundstücke.
Sobald der Ort sicher betreten werden kann, werden Einsatzkräfte eine gründliche Suche in den Trümmern durchführen. Laut Polizei wird dies voraussichtlich Anfang der nächsten Woche der Fall sein. Seit dem Abend waren etwa 140 Feuerwehrleute im Einsatz. Das THW unterstützte ebenfalls die Rettungsarbeiten.








