Am Flughafen der griechischen Insel wurde eine Frau aus Deutschland von den Turbinengasen erfasst und leicht verletzt. Der Bürgermeister kritisiert die sogenannten Planespotter.
Deutsche Planespotterin am Flughafen von Skiathos verletzt

Eine Deutsche Touristin wurde auf der beliebten griechischen Touristeninsel Skiathos verletzt, weil sie sich zu nah an der Start- und Landebahn des örtlichen Flughafens aufgehalten hatte. Bürgermeister Thodoris Tzoumas teilte dem Sender ERTNews mit, dass die Frau nicht in Lebensgefahr sei.
Der Flughafen der Insel liegt direkt neben einem Strand und einer Straße. Die landenden Flugzeuge fliegen daher buchstäblich nur wenige Meter über dem Kopf der Zuschauer. Auch beim Start entstehen starke Böen aus den Triebwerken der Flugzeuge. Sie können eine Person einfach wegpusten, wenn sie sich an der falschen Stelle befindet.
Trotz mehrfacher Warnungen versammeln sich täglich zahlreiche Menschen in unmittelbarer Nähe der Landebahn, um Starts und Landungen aus nächster Nähe zu beobachten – eine Praxis, die vor allem bei Touristen beliebt ist. Der Bürgermeister verglich das Verhalten mit dem Überqueren einer Straße bei roter Ampel: «Weder die Ampel, noch der Weg oder das Auto sind schuld, wenn jemand überfahren wird», sagte er im griechischen Rundfunk ERTnews am Dienstag. Er betonte, dass in Zusammenarbeit mit der Flughafendirektion, der griechischen Zivilluftfahrtbehörde und der Polizei bereits alle verfügbaren Maßnahmen ausgeschöpft worden seien.
Trotz der Gefahren gingen die Menschen bewusst hin, sie fanden die Abflüge und Landungen auf Skiathos faszinierend, sagte der Bürgermeister. «Niemand muss durch dieses Gebiet gehen – sie tun es freiwillig», sagte er im griechischen Rundfunk. Die Gefahr am Anfang der Landebahn sei klar gekennzeichnet. Verletzungen treten am Flughafen Skiathos immer wieder auf. Die schwersten Zwischenfälle ereigneten sich 2022 und 2018. Damals wurden zwei Personen schwer verletzt.