Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Deutschlandweit Polarlichter möglich

Die Sonne ist weiterhin recht aktiv und hat eine große Teilchenmenge Richtung Erde geschickt. Daher könnte es in der Nacht zum Montag zu Polarlichtern kommen. Die Wetteraussichten sind geteilt.

Polarlichter könnten auch in der Nacht zum Montag zu sehen sein. (Archivbild)
Foto: Markus Hibbeler/dpa

In der Nacht zum Montag gibt es in Deutschland die Möglichkeit, Polarlichter zu sehen. Die US-Atmosphärenbehörde Noaa hat einen Massenauswurf geladener Teilchen der Sonne erfasst, der die Entstehung eines solchen Phänomens auslösen könnte.

«Tatsächlich sind die Polarlichtwahrscheinlichkeiten für die kommende Nacht sehr hoch, auch auf mittleren Breiten, also bis in den Alpenraum», sagte Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Genaue Vorhersagen seien aber wie immer schwer zu treffen. 

Laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes gibt es die besten Aussichten für einen Blick auf das mögliche Himmelsschauspiel in der Mitte Deutschlands und in der Nordwesthälfte – von Nordrhein-Westfalen Richtung Nordsee und Ostsee.

Im Süden und Osten werden hauptsächlich Wolken erwartet, teilweise sogar Schauer und Gewitter. Trotzdem sind dort auch größere Auflockerungen möglich.

Die farbenfrohen Polarlichter entstehen, wenn Massenauswürfe der Sonne, also riesige Wolken aus geladenen Teilchen, auf das Magnetfeld der Erde treffen.

Der Einschlag des aktuellen Massenauswurfs «könnte einen schweren geomagnetischen Sturm der Kategorie G4 auslösen, mit Polarlichtern, die über Europa und vielen US-Bundesstaaten sichtbar sein könnten», berichtete der private Weltraumwetterdienst Spaceweather.com. «Dieses Ereignis wird zwar nicht so stark sein wie der berühmte Sturm im Mai 2024, könnte jedoch zu den bedeutenderen Ereignissen des aktuellen Sonnenzyklus 25 gehören, falls sich tatsächlich ein schwerer Sturm entwickelt.» 

Die Polarlichter, die im Mai 2024 in großen Teilen Deutschlands sichtbar waren, wurden von einem Sturm der höchsten Kategorie G5 ausgelöst.

Der Übergang zwischen intensiver und schwacher Sonnenaktivität erfolgt in Zyklen von etwa elf Jahren. Der gegenwärtige Zyklus befindet sich momentan in seiner maximalen Phase, die einige Jahre dauern kann und in der es immer relativ viele Sonneneruptionen gibt.

dpa