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Winterzeit beginnt: Uhren werden zurückgestellt

Mehr Schlaf dank Zeitumstellung. PTB benennt doppelte Stunde als 2A und 2B. Diskussion um Abschaffung in EU.

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Am Sonntag werden die Uhren auf Winterzeit zurückgestellt. (Symbolbild)
Foto: Christoph Soeder/dpa

Mit dem Beginn der Winterzeit am Sonntagmorgen (26. Oktober) werden in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern die Uhren von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Bis zum 29. März 2026 gilt dann wieder die Mitteleuropäische Zeit (MEZ), auch bekannt als Winterzeit.

Das Zurückdrehen der Zeiger bedeutet für viele Menschen einfach die Chance auf etwas mehr Schlaf. Für diejenigen, die in dieser Nacht eine genaue Unterscheidung der doppelten Stunde benötigen, haben die Experten von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig eine Lösung: Die erste Stunde wird als 2A und die zweite Stunde als 2B bezeichnet.

Experten aus Niedersachsen sind zuständig 

Die Behörde in Niedersachsen ist für die Verbreitung der exakten gesetzlichen Zeit in Deutschenland zuständig. Sie kümmert sich darum, dass über den Langwellensender mit dem Namen «DCF77» in Mainflingen bei Frankfurt/Main Funkuhren, Bahnhofsuhren und viele Uhren der Industrie mit der gesetzlichen Zeit versorgt werden.

«Unsere Experten sind regelmäßig vor Ort und prüfen, ob die bevorstehende Umstellung richtig programmiert ist», sagte PTB-Arbeitsgruppenleiter Dirk Piester. Die alljährliche Debatte um eine mögliche Abschaffung verfolgen die Wissenschaftler dabei ganz leidenschaftslos.

Neuer Vorstoß aus Spanien

Aktuell will sich etwa Spanien in der EU für die Abschaffung der Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit einsetzen. «Offen gesagt sehe ich darin keinen Sinn mehr», sagte Regierungschef Pedro Sánchez in dieser Woche. Derartige Vorstöße gab es in den vergangenen Jahren aber häufig. Nur: eine Lösung, auf die sich alle EU-Länder einigen müssten, ist nicht Sicht.

dpa