Drei Tigerbabys tapsen durchs Tigerhaus – warum Besucher sich noch gedulden müssen und was die erste Untersuchung der Mini-Raubkatzen ergab.
Drei Sibirische Tigerbabys im Serengeti-Park geboren

Tigerdame Anastasia hat im Serengeti-Park in Niedersachsen drei kleine Sibirische Tiger zur Welt gebracht. Inzwischen sind die Drillinge gut acht Wochen alt – und entwickeln sich nach Angaben des Parks prächtig. «Anastasia ist eine liebevolle und beschützende Mutter, die ihre Kleinen gut umsorgt», teilte der Freizeitpark in Hodenhagen mit.
Zweiter Nachwuchs für das Tigerpaar
Laut der Mitteilung wurden die Jungtiere bereits in der Nacht vom 23. auf den 24. September geboren. Der Vater ist der sechs Jahre alte Kater Nanu. Es ist bereits der zweite Nachwuchs für das Tigerpaar: 2023 kamen Zwillinge zur Welt.
Das Team hat trotz der Erfahrung der achtjährigen Tigerin in den ersten Wochen besondere Vorsicht walten lassen, so hieß es. Nur wenige Mitarbeiter haben das Tigerhaus betreten – und auch nur für das Nötigste. Der Park wollte jede unnötige Unruhe vermeiden, damit sich die Mutter ungestört um ihre Jungen kümmern konnte.
Besucher müssen sich noch gedulden
Die erste Untersuchung der Zootierärzte hat bestätigt: Die drei Tigerbabys sind gesund. Es ist auch bekannt, dass es sich um einen Kater und zwei Katzen handelt. Es wird noch einige Wochen dauern, bis die Besucher die Drillinge im Freigehege sehen können. Das hängt stark vom Wetter ab.
Der Sibirische Tiger gilt als größte lebende Katze der Erde. Er steht als «stark gefährdet» auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Parkinhaber Fabrizio Sepe sei daher «besonders stolz auf unseren zweiten großartigen Zuchterfolg der Sibirischen Tiger!»
Nur rund 500 Tiere leben in freier Wildbahn
Sibirische Tiger leben in freier Wildbahn in den kalten Regionen im Osten Russlands und im angrenzenden Nordosten Chinas. Ihr natürlicher Lebensraum ist nur noch ein Bruchteil des ursprünglichen Areals. In den 1940er Jahren fiel die Wildpopulation durch Jagd und Lebensraumzerstörung auf wenige Dutzend Tiere. Intensive Schutzmaßnahmen ließen den Wildbestand seither wieder auf rund 500 Tiere anwachsen.








