Die Polizei findet drei Menschen tot in einem Wohnanwesen in Weitefeld im Kreis Altenkirchen. Beamten fahnden am Morgen noch nach einer Person. Die Ortseingänge sind von Streifenwagen blockiert.
Drei Tote im Westerwald gefunden – Polizei sperrt Ort ab

Im Örtchen Weitefeld im Westerwald werden drei Leichen in den frühen Morgenstunden entdeckt. Die Polizei rückt mit starken Kräften an, auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) ist im Einsatz.
Nach den ersten Erkenntnissen sei es in einem Wohnanwesen zu einem Kapitalverbrechen gekommen, gaben die Ermittler bekannt. „Am Morgen ist die Polizei zunächst noch auf der Suche nach einer flüchtigen Person“, sagte ein Polizeisprecher der dpa.
Keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung
Die Bevölkerung sei nicht in unmittelbarer Gefahr. Trotzdem forderte die Polizei dazu auf, in der Region keine Anhalter mitzunehmen. Die Polizei gab vorerst keine Details zu den Hintergründen der Tat oder den Opfern bekannt und verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Die Polizeibeamten haben den Ort Weitefeld abgesperrt und Streifenwagen an den Ortseingängen postiert. Jedes Auto, das hinein- oder hinausfahren möchte, wird kontrolliert, wie ein dpa-Reporter berichtet. Polizisten mit Schutzhelmen und Maschinenpistolen sind im Einsatz, während ein Hubschrauber in der Luft kreist. Ein direkter Anwohner berichtete, dass er kurz nach 6 Uhr einen Hubschrauber über seiner Straße gesehen hat.
Anwohner: «Es ist kaum zu glauben»
«Es ist kaum zu glauben, es ist furchtbar und schrecklich», sagte ein 43 Jahre alter Dorfbewohner, der am Vormittag mit seinem Hund unterwegs war. Auch er berichtete von einem Hubschrauber in den frühen Morgenstunden. Im Ort herrsche eine Art Ausgangssperre.
Weitefeld, eine Gemeinde im Westerwald im Landkreis Altenkirchen gelegen, beheimatet knapp 2300 Einwohner in zwei Ortsteilen. Sie ist die älteste Gemeinde im Kreisgebiet und der Ortsname wurde erstmals 848 urkundlich erwähnt.