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Drohnensichtung: Flughafen Hannover 45 Minuten gesperrt

Schon wieder Drohnen-Alarm: Drei Flugzeuge mussten umgeleitet werden, andere landeten mit Verspätung.

Flieger wurden teils umgeleitet oder konnten erst später landen. (Symbolbild)
Foto: Holger Hollemann/dpa

Der Flugbetrieb am Flughafen Hannover wurde vorübergehend eingestellt, weil eine Drohne in der Nähe gesichtet wurde. Die Sperrung dauerte von 22.00 Uhr bis 22.45 Uhr, nachdem ein Flugzeug im Landeanflug die Drohne entdeckt und gemeldet hatte. Laut einem Sprecher der Bundespolizei flog die Drohne über ein nahe gelegenes Industriegebiet.

Laut dem Sprecher wurden drei Flugzeuge umgeleitet. Die übrigen konnten mit Verzögerungen landen und starten. Einer der umgeleiteten Flüge sollte von Frankfurt nach Hannover gehen und wurde stattdessen nach Hamburg umgeleitet. Die Flughafen-Pressestelle war vorerst nicht erreichbar, um Auskünfte zu geben.

Am Sonntag wurde am Abend eine Drohne in der Nähe des Flughafens Bremen gesichtet. Daraufhin wurde der Flugbetrieb für etwa eine Stunde unterbrochen. Am Freitagabend musste der Berliner Flughafen BER aufgrund einer Drohne für rund zwei Stunden gesperrt werden.

In der Nähe von Flughäfen stellen Drohnen in der Luft ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Innerhalb eines Radius von 1,5 Kilometern um den Flughafen herum sind sie verboten, da sie Starts und Landungen gefährden könnten. Wenn sie dennoch in diesen Bereich fliegen, kann dies als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr geahndet werden.

Immer wieder kommt es vor, dass Drohnen den Betrieb an den Flughäfen in Bremen und Hannover stören. Bis Ende August wurden in diesem Jahr jeweils vier Behinderungen durch unbemannte Fluggeräte von der Deutschen Flugsicherung (DFS) registriert, wie aus einem Drohnen-Report hervorgeht.

dpa