Schulen bleiben am Montag geschlossen, Unterricht im Distanzformat, Details zur Bedrohungslage nicht genannt.
Bedrohungslage in Duisburg: Schulen geschlossen
Wegen einer Bedrohungslage in Duisburg bleiben alle Sekundar- und Gesamtschulen in der Stadt am Montag geschlossen. Dies teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Duisburg der dpa am Abend mit. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.
Weitere Details zu der Bedrohungslage nannte der Sprecher nicht. Unklar war zunächst auch, wie viele Schulen in der Ruhr-Metropole betroffen insgesamt betroffen sind. Wie die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf Ermittler berichtete, sollen es mindestens 13 Schulen sein.
Distanzunterricht geplant
Einige Schulen haben auf ihrer Internetseite über die Bedrohungslage und den Ausfall des Präsenzunterrichts informiert. Anstelle dessen wird Unterricht im Distanzformat angeboten. Schülerinnen und Schüler werden gebeten, die bereitgestellten Materialien über die digitale Schulplattform IServ und das Aufgabentool zu nutzen. Die Lehrkräfte werden entsprechende Aufgaben und Informationen bereitstellen.
An Gymnasien Präsenzunterricht
In einer Mail eines Duisburger Gymnasiums an die Eltern, die der dpa vorliegt, heißt es: «Es gibt – Stand Sonntag 6.4., 20.45 Uhr – eine Bedrohungslage, die für alle Duisburger Sekundar- und Gesamtschulen gilt – aber nicht für Gymnasien.» Und: «Sie, liebe Eltern, entscheiden selbst, ob Sie Ihr Kind morgen zuhause lassen.»
Schülervertreter: Besorgnis an nicht geschlossenen Schulen
Die Bezirksschülervertretung teilte am späten Abend per Mail mit, Eltern und Schüler und Schülerinnen der bis jetzt nicht betroffenen Duisburger Gymnasien und Realschulen seien besorgt. «Gymnasien liegen in Duisburg oft direkt in unmittelbarer nähe zu Gesamt oder Realschulen», sagte Bezirksschülersprecher Florim Iseini. Ihn erreichten viele besorgte Nachrichten. «Es ist daher von höchster Bedeutung, dass Eltern, Schüler und Schülerinnen Ruhe bewahren und die Behörden es den verbleibenden Schulformen ermöglichen, den Schulbetrieb morgen aus Sicherheitsgründen einzustellen», sagte Iseini.