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Affenfest in Lop Buri: All-you-can-eat für Langschwanzmakaken

Ein Festbankett für Affengott Hanuman und Touristenlieblinge: 2.000 Kilogramm Leckereien im Affentempel.

Beim Affen-Bankett dürfen sich die Makaken einmal im Jahr die Bäuche vollschlagen.
Foto: Rachen Sageamsak/XinHua/dpa

In der bekannten Affenstadt Lop Buri in Thailand haben die einheimischen Langschwanzmakaken einmal im Jahr die Möglichkeit, sich so richtig satt zu essen. Es war wieder soweit: Jedes Jahr am letzten Wochenende im November behandelt die Stadt ihre tierischen Mitbewohner im Affentempel Phra Prang Sam Yot mit einem All-you-can-eat-Buffet.

Beim Bankett wird dem Affengott Hanuman gehuldigt, aber es dient auch als Dankeschön an die Tiere, da sie viele Touristen anlocken. Die Affen sind eine beliebte Fotoattraktion.

Berge von kunstvoll angerichtetem Obst wie Drachenfrucht, Mango und Wassermelone, sowie Gemüse, Süßigkeiten und herzhafte Snacks türmten sich wieder im Tempel mit seinen fotogenen Khmer-Ruinen und auf den Straßen. Insgesamt wogen die Leckereien dieses Mal mehr als 2.000 Kilogramm, wie die Zeitung «The Nation» berichtete. 

Das Fest wird als eine Art Waffenstillstand zwischen Mensch und Tier angesehen – denn die Primaten gelten nicht nur als Segen, sondern oft auch als Fluch.

Zahlreiche Affen umgesiedelt

Beim 36. Affenfestival nahmen weniger Makaken teil als zuvor, da die frechen und teils aggressiven Javaneraffen, wie sie auch genannt werden, zunehmend zur Plage geworden waren. Ganze Primaten-Gangs verursachten schwere Schäden, plünderten Geschäfte und verursachten Kurzschlüsse.

In diesem Jahr griffen die Behörden durch: Zahlreiche Tiere wurden laut der Zeitung «Bangkok Post» seit Mai eingefangen, registriert, sterilisiert und dann in ein spezielles Gehege umgesiedelt. Die wildlebende Population hat seither deutlich abgenommen.

dpa