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Eintracht Frankfurt scheitert in Europa-League, Trainer Toppmöller sieht Lerneffekt

Niederlagen als Chance für Wachstum begreifen. Tottenham im Halbfinale, Frankfurt konzentriert sich auf Bundesliga.

Purer Frust: Rasmus Kristensen.
Foto: Arne Dedert/dpa

Dino Toppmöller trank noch einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche und verließ dann um kurz nach Mitternacht den voll besetzten Pressesaal. Für den 44-jährigen Trainer von Eintracht Frankfurt soll das Ausscheiden aus der Europa League gegen Tottenham Hotspur im Viertelfinale auch mit einem großen Lerneffekt verbunden sein.

«Niederlagen sind Teil des Erfolgs, so müssen wir das sehen. Wenn wir aufwachen, werden wir uns nicht gut fühlen. Wir müssen das als Chance für Wachstum begreifen. Aus solchen Momenten musst du Stärke ziehen», sagte Toppmöller nach dem 0:1 gegen die Spurs, die dank eines Foulelfmeters von Dominic Solanke (43. Minute) siegten und im Halbfinale stehen.

Die große Chance, gegen Norwegens Außenseiter FK Bodo/Glimt ins Finale von Bilbao einzuziehen, hat nun Tottenham – und nicht die Eintracht. «Wir schütteln uns kurz, schütteln die Enttäuschung aus den Kleidern. Es gibt noch Dinge, für die wir noch kämpfen wollen – das ist eine gute Platzierung in der Bundesliga», sagte Toppmöller. Am Ostersonntag wartet bereits der FC Augsburg.

Fehler von jungen Spielern gehören dazu

Ein Fehler des jungen Torhüters Kaua Santos und die frühzeitige Auswechslung des verletzten Mario Götze waren zu viele Makel für ein Weiterkommen gegen das teure Team von der britischen Insel. «Das ist der Weg, den wir gehen wollen und den wir gehen werden. Dass junge Spieler auch mal einen Fehler machen, das gehört dazu», bekräftigte Toppmöller.

Frankfurt belegt derzeit Rang drei in der Bundesliga und könnte auf diesem Weg in die Champions League einziehen. Laut Toppmöller ist im Duell zwischen Frankfurt und Tottenham «die glücklichere Mannschaft» weitergekommen. 

Im Hinspiel waren die Hessen deutlich unterlegen und mit dem 1:1 gut bedient. Auch der FC Bayern und Borussia Dortmund schieden diese Woche aus dem internationalen Wettbewerb aus, bevor sie auf Frankfurt trafen. Im Halbfinale ist die Bundesliga nicht mehr vertreten.

dpa