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Erster Ausflug: Kleiner Eisbär im Karlsruher Zoo macht tapsige Schritte

Das Eisbär-Baby erkundet die Außenanlage, während es auf lustige Weise eine kleine Mauer umgeht.

Das Eisbärbaby macht die ersten Erkundungen in der Außenanlage.
Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe/dpa

Der kleine Eisbär im Karlsruher Zoo hat die ersten tapsigen Schritte in der Außenanlage gemacht. Ein Video einer Überwachungskamera, das der Zoo auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat, zeigt ihn dabei, wie er sich reckt und streckt.

Anders als Nuka, seine Mutter, ist er nicht in der Lage, einfach eine kleine Mauer zu erklimmen – stattdessen landet er auf seinem Hintern. Nach mehreren vergeblichen Versuchen entscheidet er sich schließlich dafür, einen Umweg um die Mauer herum zu nehmen.

Eisbären sollen in Innenanlage gelockt werden

Das Eisbär-Baby wurde am 2. November geboren und lebte seitdem in einer mit Stroh gepolsterten Halbhöhle. Es gilt als kleine Sensation, dass es überlebt hat. Der Nachwuchs hat noch keinen Namen, da sein Geschlecht noch nicht bekannt ist. Tierärzte haben es noch nicht untersucht, um Mutter und Jungtier nicht zu stören und kein Risiko einzugehen.

Allerdings soll der kleine Eisbär nicht durch die Außenanlage toben. «Für das Tierpflegeteam bedeutet diese Aktivität, dass Mutter und Jungtier in die Innenanlage gelockt werden können», erklärte der Zoo zu dem Video. «Durch den abgelassenen Wasserteil droht dem Jungtier ansonsten Gefahr bei einem möglichen Absturz ins Becken. Wäre es gefüllt, könnte das Kleine eventuell nicht mehr herauskommen und ertrinken.»

Als gefährdet eingestuft

Es ist noch unklar, wann die Besucher des Zoos den Eisbär-Nachwuchs sehen können. Um die Mutter und das Kind zu schützen, hat der Zoo die Anlage abgeschirmt.

Eisbär-Geburten sind auch in Zoos selten. In der Natur gibt es weltweit noch etwa 20.000 bis 25.000 der Tiere. Nicht zuletzt wegen des Klimawandels gilt der Eisbär laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als «gefährdet».

dpa