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Ermittlungen nach tödlicher Messerattacke in U-Bahnhof

In einem U-Bahnhof im Berliner Westen geraten mitten am Tag zwei Männer aneinander. Einer sticht den anderen nieder und flüchtet. Die Polizei schießt auf den Flüchtenden. Viele Fragen sind noch offen.

Die tödliche Messerattacke ereignete sich im Berliner U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz.
Foto: Fabian Sommer/dpa

Die Ermittlungen nach der tödlichen Messerattacke in einem U-Bahnhof in Berlin werden fortgesetzt. Am Samstag war die Polizei bis in den Abend rund um den U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz im Westen Berlins im Einsatz.

Ein Mann soll in einem unterirdischen Bahnhof einen anderen niedergestochen haben, nachdem es zu einem Streit gekommen war. Das Opfer verstarb. Der mutmaßliche Angreifer wurde kurz darauf draußen auf der Straße von der Polizei angeschossen.

Der Verdächtige wurde in einem Krankenhaus einer Notoperation unterzogen. Bis zum frühen Sonntagmorgen gab es keine neuen Informationen über seinen Gesundheitszustand.

Mann soll Einsatzkräfte bedroht haben

Die Polizei hatte geschossen, weil der Mann auf seiner Flucht die Einsatzkräfte mit erhobenem Messer bedroht haben soll.

Jede Hilfe kam zu spät für das Opfer, das im U-Bahnhof niedergestochen wurde. Die Feuerwehrkräfte versuchten noch, den Mann vor Ort zu reanimieren, aber er starb an seinen Verletzungen.

Viele Leute auf dem Bahnsteig haben den Vorfall bemerkt. Es wurde eine Notfallbetreuung vor Ort eingerichtet.

Hintergründe unklar 

Die genauen Umstände bleiben vorerst vollkommen unklar. Es war beispielsweise unklar, ob Angreifer und Opfer sich kannten. Auch die Identitäten der Täter und Opfer waren zunächst unbekannt. Die Staatsanwaltschaft wollte frühestens am Sonntag weitere Informationen bekanntgeben.

Am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz fährt normalerweise die U-Bahnlinie 2, die vom Westen Berlins unter anderem über Potsdamer Platz und Alexanderplatz bis nach Pankow im Osten Berlins führt. Aufgrund von Baustellen fährt derzeit jedoch die U12 am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz.

dpa