Die weltberühmte Eisbachwelle in München könnte wieder geöffnet werden, nachdem eine junge Frau tragisch verunglückte.
Unfalltod beim Surfen: Ermittlungen abgeschlossen, Details werden bekanntgegeben

Etwa zwei Monate nach dem Unfalltod einer jungen Frau beim Surfen auf der Eisbachwelle in München sind die Ermittlungen nun beendet. Am Mittag wird die Staatsanwaltschaft München I weitere Details bekannt geben. Dabei könnte auch die Frage erörtert werden, ob die weltberühmte Wasserwelle mitten in der Stadt wieder zugänglich gemacht wird. Sie war nach dem Unglück am 17. April gesperrt und mit Gittern abgeriegelt worden.
Dramatische Rettung
Die 32-Jährige surfte mit ihrem Brett auf der Welle, als sich die an ihrem Knöchel befestigte Fangleine am Untergrund verhakte. Aus eigener Kraft konnte sie sich nicht befreien, auch andere Surfer konnten die Frau wegen der starken Strömung nicht aus dem Wasser ziehen. Erst der Feuerwehr gelang es, die 32-Jährige aus den eisigen Fluten zu holen. Die 32-Jährige kam in kritischem Zustand in eine Klinik, starb aber einige Tage später.
Die Untersuchungen befassten sich auch mit der Frage, warum sich die Fangleine am Grund des Baches verfangen hatte. Daher wurde das Wasser abgelassen und das Bachbett überprüft.
Unmut über Sperrung der Welle
Die Sperrung der berühmten Welle, die seit Wochen anhält, führte zu Diskussionen. Selbst der ehemalige Football-Star Tom Brady zeigte Solidarität mit den Surferinnen und Surfern, die die Freigabe der Welle forderten. Darüber hinaus gab es Personen, die sich nicht an das Verbot hielten und dennoch an dieser Stelle surften.
Dieter Reiter, der Oberbürgermeister von München (SPD), bat um Geduld und versprach, sich für eine rasche Öffnung einzusetzen. Auch das bayerische Kabinett beschäftigte sich mit diesem Thema. Die Eisbachwelle ist seit Jahren eine der Touristenattraktionen Münchens und besonders bei jungen Menschen aus aller Welt beliebt.