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Unfall in Esslingen: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Eine Fußgängerin und ihre kleinen Söhne werden in Esslingen von einem Auto angefahren. Alle drei sterben noch am Unfallort. Gegen den Fahrer wird ermittelt.

Eine Mutter und ihre zwei kleinen Söhne starben noch an der Unfallstelle.
Foto: -/SDMG/dpa

Nach dem tragischen Unfall in Esslingen bei Stuttgart, bei dem eine Fußgängerin und ihre zwei Kinder ums Leben gekommen sind, wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Laut einer Polizeisprecherin wird bei einem Verkehrsunfall, bei dem jemand stirbt und nicht der Unfallverursacher selbst ist, immer ein solches Verfahren eingeleitet. Es wurden bereits Zeugen befragt und Spuren gesichert. Die weiteren Schritte hängen nun von den Ermittlungen ab.

Mutter und Kinder sterben an Unfallstelle

Die Frau und ihre zwei Söhne, drei und sechs Jahre alt, wurden am Dienstagnachmittag von einem Auto auf einem Gehweg erfasst. Sie erlitten dabei so schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort verstarben. Am Steuer des Unfallwagens saß ein 54-jähriger Mann. Zuvor war er mit seinem SUV ins Schleudern geraten und nach rechts von der Fahrbahn auf den Gehweg geraten. Dabei kam es wohl auch zu einer Kollision mit einem weiteren Auto. Der Fahrer dieses Fahrzeugs erlitt leichte Verletzungen.

Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. “Es ist völlig offen, warum das passiert ist”, sagte die Polizeisprecherin. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde bereits am Abend ein Gutachter hinzugezogen. Er soll die Ursache und den genauen Ablauf klären. Bis das Gutachten fertig ist, können jedoch mehrere Wochen vergehen.

Die Frau, 39 Jahre alt, und ihre Kinder waren laut ersten Erkenntnissen der Verkehrspolizei anscheinend alleine auf dem Gehweg unterwegs. Es gab zunächst keine Anzeichen dafür, dass es sich um eine absichtliche Tat handeln könnte.

Polizei sucht weitere Zeugen

Neben vielen Polizeikräften, Feuerwehrleuten und Rettungskräften waren auch mehrere Seelsorger an der Unfallstelle im Esslinger Stadtteil Weil im Einsatz. Sie kümmerten sich um Zeugen und Angehörige, die teilweise auch medizinisch versorgt wurden. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

dpa