Erneuter Brand in Russland: Eine Fabrik des Armee-Zulieferers Kamaz steht erneut in Flammen – mitten in einer angespannten Waffenruhephase im Ukraine-Krieg.
Erneut Feuer bei russischem Militärzulieferer: Kamaz-Fabrik in Flammen

Großalarm in Nabereschnyje Tschelny: In der russischen Industriestadt ist es am 8. Mai 2025 erneut zu einem Brand in einer Fabrik des Fahrzeugbauers Kamaz gekommen – einem der wichtigsten Zulieferer der russischen Armee.
Erst Ende April war an genau diesem Standort ein Großbrand ausgebrochen. Nun lodern erneut die Flammen – Videos in sozialen Netzwerken zeigen dichte Rauchwolken über dem Werksgelände. Offizielle Angaben zur Brandursache gibt es bislang nicht.
Timing pikant: Feuer während Putins Waffenruhe
Besonders brisant: Der erneute Vorfall fällt zeitlich genau in die von Präsident Wladimir Putin einseitig ausgerufene Waffenruhe im Ukraine-Krieg. Die Waffenruhe sollte vom 7. bis 9. Mai gelten – doch die Ukraine hatte bereits im Vorfeld erklärt, dem Waffenstillstand nicht zuzustimmen.
Kiew wirft Moskau zudem vor, selbst gegen die eigenen Vorgaben zu verstoßen. Umso auffälliger ist nun der Brand bei einem so zentralen Teil der russischen Rüstungsindustrie.
Kamaz – Rückgrat der russischen Armee-Logistik
Kamaz ist nicht nur einer der größten Lkw-Hersteller Russlands, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im militärischen Bereich. Der Konzern produziert gepanzerte Fahrzeuge, Militär-Lkw und Logistiksysteme für die russischen Streitkräfte – unter anderem für Einsätze in der Ukraine.
Hintergründe noch unklar – Ermittlungen laufen
Noch ist unklar, ob es sich um Sabotage, Fahrlässigkeit oder einen technischen Defekt handelt. Russische Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen, geben sich jedoch bislang zurückhaltend mit Informationen.
Sicher ist: Der Brand dürfte erneut für Schlagzeilen sorgen – sowohl in Russland als auch international. Denn das Bild brennender Militär-Infrastruktur mitten im Krieg ist mehr als symbolträchtig.