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Skandal um Kronprinzessin Mette-Marits Sohn: Neue schwerwiegende Vorwürfe

Marius Borg Høiby (27) wurde erneut festgenommen, diesmal wegen sexuellem Umgang mit bewusstloser Person. Polizei erweitert Anschuldigungen.

Zum dritten Mal festgenommen: Mette-Marits Sohn Marius Borg Høiby - hier ein Foto aus dem Jahr 2015.
Foto: Vegard Wivestad Grott/NTB SCANPIX/EPA/dpa

Marius Borg Høiby (27), der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51), steht erneut schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber. Er wurde gegen Mitternacht in einem Auto festgenommen und befindet sich nun in Gewahrsam im Osloer Stadtteil Grønland, wie die Polizei am Morgen bekannt gab. Es steht noch nicht fest, ob er länger inhaftiert bleiben wird.

Zugleich weitete die Polizei die Anschuldigungen gegen den 27-Jährigen aus. Ihm wird nun auch Verstoß gegen einen Paragrafen vorgeworfen, in dem es um sexuellen Umgang mit einer Person geht, die bewusstlos ist oder sich aus anderen Gründen der Handlung nicht widersetzen kann. «Was die Polizei zu der Vergewaltigung sagen kann, ist, dass es sich um sexuellen Umgang ohne Geschlechtsverkehr handelt», hieß es in der Mitteilung der Ermittler.

Laut den Ermittlungen war das Opfer eine junge Frau, die bisher nicht identifiziert wurde und anscheinend nicht in der Lage war, sich gegen die Tat zu wehren. Es gab zunächst keine Reaktion von Høibys oder dem Königshaus auf die neuen Vorwürfe.

Høiby ist der älteste Sohn von Mette-Marit. Er stammt aus einer früheren Beziehung der Prinzessin. Zusammen mit Thronfolger Kronprinz Haakon (51) hat sie zwei weitere Kinder, die Erbprinzessin Ingrid Alexandra (20) und den Prinzen Sverre Magnus (18). Høiby gehört zwar zur Königsfamilie, ist aber kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.

Mittlerweile lange Liste an Vorwürfen

Am 4. August wurde Høiby in Oslo wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Sachbeschädigung festgenommen und am nächsten Tag wieder freigelassen. In einer schriftlichen Erklärung gab er zu, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain gewalttätig gegenüber seiner Freundin geworden sei und Dinge in ihrer Wohnung zerstört habe.

Seitdem wurden die Anklagen gegen ihn um Misshandlung in engen Beziehungen mit zwei weiteren Frauen erweitert. Der 27-Jährige bestreitet dies und wurde am 13. September erneut im Rahmen der Ermittlungen festgenommen. Die Polizei untersucht auch weiterhin diese und andere Anschuldigungen, die von Fahren ohne gültigen Führerschein reichen.

dpa