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Tragödie in Schweden: Schüsse an Schule fordern zehn Tote

Polizei äußert sich nicht zu möglichem Motiv, Ministerpräsident spricht von Albtraum

An einer Schule in Schweden kam es zu einem Großeinsatz.
Foto: Kicki Nilsson/TT News Agency/AP/dpa

Etwa zehn Menschen sind durch Schüsse an einer Schule in Örebro, Schweden, ums Leben gekommen, darunter vermutlich der mutmaßliche Täter. Ein Polizeisprecher äußerte sich bei einer Pressekonferenz dazu. Die Polizei hat sich zunächst nicht zu einem möglichen Motiv für die Tat geäußert.

Mittags kam es auf dem Campus Risbergska, einer Einrichtung für Erwachsenenbildung, zu Schüssen. Die Rektorin Ingela Bäck Gustafsson berichtete in einem Interview des Rundfunksenders SVT, dass sie gerade Mittagspause machte, als Schüler an ihr vorbeiliefen und riefen, man solle das Schulgelände verlassen. «Als ich auf dem Schulhof war, hörte ich Schüsse, ganz in der Nähe», sagte Bäck Gustafsson. «Wir rannten um unser Leben», erzählte die Rektorin.

Während des Einsatzes, an dem zahlreiche Polizei- und Rettungskräfte beteiligt waren, wurden die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in ihren eigenen sowie in angrenzenden Schulen und Geschäften untergebracht. Die Menschen in der Umgebung wurden gebeten, sich von der Schule fernzuhalten.

«Schmerzhafter Tag für ganz Schweden»

Nach Angaben der Medien war die Polizei am späteren Nachmittag schwer bewaffnet an einer Wohnadresse in Örebro im Einsatz. Es wird vermutet, dass es sich dabei um den Wohnort des mutmaßlichen Täters handelt.

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson schrieb auf X, es sei ein sehr schmerzhafter Tag für ganz Schweden. Er denke an die Betroffenen und deren Angehörigen sowie an all diejenigen, deren normaler Schultag durch Schrecken ersetzt wurde. Kristersson fügte hinzu: «Niemand sollte den Albtraum erleben müssen, in einem Klassenzimmer zu sitzen und um sein Leben fürchten zu müssen.»

dpa