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Los Angeles in Sorge vor Starkwinden und Bränden

Feuerwehr in Alarmbereitschaft, Evakuierungen möglich, Trump besucht betroffene Region.

Zerstörung wie im Krieg: eine ehemalige Wohnsiedlung in Los Angeles. (Archivbild)
Foto: Noah Berger/AP/dpa

Mit der Rückkehr gefährlicher Starkwinde wächst in Los Angeles die Sorge vor weiteren verheerenden Bränden. Ein kleineres Feuer war kurz nach Beginn des Warnzeitraums für «extremes Feuerwetter» am Montagnachmittag (Ortszeit) im Griffith Park ausgebrochen, einem auch bei Touristen sehr beliebten Park in den Santa Monica Mountains rund um eine Sternwarte. Die Feuerwehr konnte diesen Brand jedoch schnell löschen. 

Die Warnung vor gefährlichen Starkwinden und extremem Feuerwetter galt zunächst noch bis zum Dienstag. «Jeder muss in höchster Alarmbereitschaft sein», sagte die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass. «Die Feuerwehr von Los Angeles und unsere Partner sind schon vorsichtshalber ausgerückt, und wir bitten die Menschen in Los Angeles vorbereitet zu sein, falls evakuiert werden muss.»

Bislang wurden durch die Flächenbrände Schätzungen zufolge mehr als 12.000 Gebäude in der Region zerstört oder beschädigt. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 27. Mehrere Personen werden vermisst.

Trump kritisiert Handhabung der Brände in Antrittsrede

Der frisch vereidigte US-Präsident Donald Trump kritisierte in seiner Antrittsrede in Washington, dass die Vorgängerregierung «ohne auch nur eine Spur von Gegenwehr» auf die Brände reagiert habe. Trumps Vorgänger Joe Biden hatte die betroffene Region rund um Los Angeles allerdings Anfang Januar zum Katastrophengebiet erklärt und Soforthilfen angekündigt. 

Am Freitag will sich Trump laut eigener Ankündigung in Kalifornien selbst ein Bild von den gewaltigen Schäden der Feuer machen. «Wir richten es wieder her», hatte er am Vorabend seiner Vereidigung versprochen. Sie wolle sich «absolut» mit dem republikanischen Präsidenten treffen, sagte die demokratische Bürgermeisterin Bass. 

Fortschritte bei der Brandbekämpfung – aber keine Entwarnung

Am Wochenende gab es Fortschritte bei der Brandbekämpfung. Die Feuerwehr meldete Erfolge im Kampf gegen die beiden weiter brennenden Feuer. Zehntausende Menschen konnten nach Freigabe der Behörden in die betroffenen Gebiete zurückkehren. Dennoch sind weiterhin 39.000 Menschen von Evakuierungs-Anordnungen betroffen.

In den vergangenen Tagen waren kühlere Temperaturen und abflauende Winde den Einsatzteams zu Hilfe gekommen. Das «Eaton»-Feuer nahe der Stadt Pasadena war Behörden zufolge zu 87 Prozent unter Kontrolle, das «Palisades»-Feuer am Westrand von Los Angeles zu 59 Prozent.

dpa