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Fettbärin Grazer gewinnt Titel im Katmai-Nationalpark

Grazer setzt sich gegen 32 Chunk durch und gewinnt mit 128 Stimmen den Wettbewerb. Mehr als eine Million Stimmen gingen aus aller Welt ein.

Über die Sommermonate konnte die Bärin Grazer viele Lachse fangen.
Foto: M. Carenza/National Park Service via AP/dpa

Braunbärin Grazer hat sich bei der Kür zum fettesten Pelztier des Katmai-Nationalparks gegen das imposante Männchen 32 Chunk (auf Deutsch «Klotz») durchgesetzt. Wie schon im Vorjahr standen sich diese beiden Kolosse bei dem «Fat Bear»-Wettbewerb in Alaska in der Endrunde gegenüber. Auch 2023 hatte Grazer mit der Kennzahl 128 den Titel gewonnen. Diese «pummelige» Bärin habe den ganzen Sommer hart gearbeitet, einen Jungbären großgezogen und Lachse gefressen, um nun die Winterruhe erfolgreich zu überstehen, schrieb die Parkverwaltung im nördlichsten US-Bundesstaat am Dienstagabend (Ortszeit) auf Instagram. Grazer sahnte deutlich mehr Stimmen (über 71.000) als ihr Rivale mit rund 30.000 Stimmen ab.

Zum zehnten Mal veranstaltet der Park im Südwesten von Alaska die «Fat Bear Week». Sechs Weibchen und sechs Männchen waren eine Woche lang um den kuriosen Titel im Rennen gewesen. Nach sechs Wahlrunden standen sich auf der Online-Plattform «Explore.org» im Finale nur noch zwei Mitstreiter gegenüber. Mehr als eine Million Stimmen gingen aus aller Welt ein. 

Bären-Fans aus aller Welt stimmen ab

Auf den Vorher-Nachher-Fotos ist zu sehen, wie die nach dem Winterschlaf mageren Pelztiere im Sommer an Gewicht zunehmen. Mit diesen Fettreserven können sie dann die monatelange Winterruhe ohne Nahrung überstehen. Über Webcams können Bären-Fans den Tieren beim Lachsfang im Brooks Fluss zuschauen.

Einer der beeindruckendsten männlichen Kandidaten war 32 Chunk, mit geschätzten 550 Kilogramm Körpergewicht und einer auffälligen Narbe auf der Schnauze. Der 20 Jahre alte Bär mit dem massiven Hinterteil hat bereits mehrmals teilgenommen, konnte jedoch bisher nicht den ersten Platz erreichen.

Der Katmai-Park möchte mit dem ungewöhnlichen Wettbewerb über das Ökosystem und den Lebensraum der über 2000 Braunbären in der Region informieren und auf Gefahren wie den Klimawandel aufmerksam machen.

dpa