Trotz kleiner Rotation sind die Münchner auch von Südrivale Stuttgart nicht zu stoppen und feiern am Ende einen Kantersieg. In Augsburg und Wolfsburg holen zwei Interimstrainer die ersten Siege.
FC Bayern deklassiert VfB – Augsburg siegt nach Wagner-Aus

Der FC Bayern setzt sich in der Fußball-Bundesliga weiter von der Konkurrenz ab. Die Münchner besiegten den VfB Stuttgart im Südklassiker auswärts mit 5:0 (1:0) und erhöhten vorerst den Vorsprung auf elf Punkte. Es war der zwölfte Sieg am 13. Spieltag für den Titelverteidiger. Die Verfolger RB Leipzig und Borussia Dortmund haben jedoch noch die Möglichkeit aufzuholen.
Bayer Leverkusen, der Ex-Meister, liegt als Tabellenvierter bereits 14 Punkte zurück. Beim FC Augsburg, der nach der Trennung von Sandro Wagner unter Interimstrainer Manuel Baum einen klaren Formanstieg verzeichnete, unterlag die Werkself mit 0:2 (0:2).
Auch unter Interimstrainer Daniel Bauer gelang dem VfL Wolfsburg im dritten Spiel der erste Sieg. Das 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Union Berlin war gleichzeitig der erste Heimsieg der Niedersachsen seit dem 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach am 14. Januar.
St. Pauli stoppt Pleitenserie
Der FC St. Pauli hat nach dem Pokal-Coup in Gladbach die Niederlagenserie in der Bundesliga gestoppt. Mit dem 1:1 (0:0) beim 1. FC Köln gab es den ersten Punktgewinn nach neun Pleiten in Serie. Die Hamburger bleiben jedoch Vorletzter, da der 1. FC Heidenheim mit dem 2:1 (0:1) gegen SC Freiburg den zweiten Sieg in Serie feierte. Schlusslicht bleibt weiterhin der FSV Mainz 05, der am Freitag gegen Gladbach 0:1 verlor.
In Stuttgart hat Vincent Kompany in seiner Startaufstellung auf Keeper Manuel Neuer und Torjäger Harry Kane verzichtet. Das Toreschießen wurde zunächst von dem Österreicher Konrad Laimer übernommen (11.). Der eingewechselte Kane mit einem Hattrick (66., 82./Handelfmeter und 88.) sowie Josip Stanisic (78.) haben jedoch für klare Verhältnisse gesorgt. Außerdem erhielt der Stuttgarter Lorenz Assignon wegen Handspiels die Rote Karte (81.).
Augsburg wie ausgewechselt
Beim FCA sorgte Interimscoach Baum, der bereits von 2016 bis 2019 Trainer des schwäbischen Bundesligisten war, für neuen Schwung. Dimitrios Giannoulis (6.) und Anton Kade (28.) trafen gegen die Leverkusener, die zuvor sieben ihrer letzten acht Auswärtsspiele in Bundesliga, Pokal oder Königsklasse gewonnen hatten.
Auch Wolfsburg konnte aufatmen. Patrick Wimmer (10.), Mohammed Amoura (30.) und Lovro Majer (59.) sorgten für das seltene Erfolgserlebnis der kriselnden Wölfe, die sich vor einigen Wochen von Trainer Paul Simonis und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz getrennt hatten. Das Berliner Tor von Stanley Nsoki (68.) war zu wenig für die Gäste, die durch Leopold Querfeld noch einen Foulelfmeter vergaben (90.+1).
In der Nähe von Köln war es erneut das junge Talent Said El Mala, der mit seinem sechsten Saisontor (51.) zunächst den entscheidenden Treffer erzielte, bevor St. Pauli in der allerletzten Sekunde durch Ricky-Jade Jones zurückschlug (90.+4).
Auch Heidenheim erzielte ein Tor in letzter Minute. Stefan Schimmer traf in der Nachspielzeit zum Sieg (90.+2). Zuvor hatte Patrick Mainka für die Heimmannschaft getroffen (59.), nachdem Freiburg durch Johan Manzambi (40.) in Führung gegangen war.








