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Feuer in Griechenland unter Kontrolle – Gefahr bleibt hoch

Griechenland kämpft weiter mit Waldbränden. Zwar sind viele Feuer mittlerweile unter Kontrolle, doch die Brandgefahr bleibt extrem hoch – vor allem rund um Athen und auf der Insel Euböa.

Die Behörden prüfen weiter die Ursachen der Feuer. In einer Ortschaft nahe Athen vermutet der Bürgermeister Brandstiftung.
Foto: Thanasis Stavrakis/AP/dpa

Die Feuerwehren in Griechenland haben am Wochenende viele Brände unter Kontrolle gebracht. Allerdings bleibt die Brandgefahr aufgrund der anhaltenden Trockenheit und starken Winde weiterhin hoch, wie der Zivilschutz mitteilte.

Die Region südöstlich von Athen war besonders betroffen. Laut dem meteorologischen Dienst verbrannten dort knapp 1.600 Hektar landwirtschaftlich genutztes Land sowie Wald- und Buschflächen. Viele Ortschaften mussten vorsorglich evakuiert werden und etwa 400 Menschen wurden aus gefährlichen Situationen gerettet. Am Freitag kam bereits ein Mann ums Leben, dessen abgelegenes Haus von den Flammen eingeschlossen worden war.

Viele Gebäude wurden beschädigt, viele Tiere starben. Es gab auch Brände auf der Halbinsel Peloponnes, im Nordosten des Landes und auf der Insel Samothraki. Laut griechischen Medien hatte die Feuerwehr die Situation dort am Sonntag größtenteils im Griff.

Ermittlungen zu Brandursachen – Verdacht auf Fahrlässigkeit

Die Ermittlungsbehörden untersuchen weiterhin die Ursachen der Brände. Der Bürgermeister einer Ortschaft in der Nähe von Athen vermutet Brandstiftung. Am Freitag wurde vor Ort eine Gasflasche gefunden, außerdem gab es Hinweise auf eine verdächtige Person auf einem Motorrad, berichtete er dem Fernsehsender ERTnews.

Unabhängig davon ergaben Untersuchungen von Polizei und Feuerwehr, dass der Brand im Südosten Athens offenbar durch ein defektes Stromkabel verursacht wurde. Zwei Techniker des staatlichen Verteilnetzbetreibers (HEDNO) wurden vorläufig festgenommen, wie aus Rundfunkberichten hervorgeht. Die Ermittler sind der Ansicht, dass sie die Stromleitung, die am Freitag den Brand verursachte, nicht ordnungsgemäß gewartet haben.

https://x.com/pyrosvestiki/status/1954139259591348421

Die Gefahr neuer Brände bleibt nach Angaben der Feuerwehr und des Zivilschutzes an vielen Orten aufgrund der Witterungsbedingungen extrem hoch, insbesondere in der Region Athen und auf der Insel Euböa.

dpa