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Feuergefahr in L.A. bleibt – Starkwinde erwartet

Der Kampf gegen die Großbrände in Kalifornien geht gut voran, doch kommende Woche werden wieder Starkwinde erwartet. Die Feuergefahr ist nicht gebannt. Viele Brandgebiete sind noch abgesperrt.

Viele Brandgebiete sind für die Anwohner noch gesperrt.
Foto: Richard Vogel/AP/dpa

Der Kampf Tausender Feuerwehrleute gegen die Brände im Raum Los Angeles dämmt einige Feuer ein – die Gefahr allerdings ist längst nicht gebannt. Nach Angaben des Wetterdienstes in Südkalifornien könnten am Montag die gefürchteten Santa-Ana-Winde zurückkehren. Diese starken Föhnwinde und die sehr trockene Vegetation begünstigen die schnelle und unberechenbare Ausbreitung bereits existierender und neuer Brände. Feuerwehr-Sprecher Colin Noyes sagte laut der «Los Angeles Times» mit Blick auf die Wetterprognose für die kommende Woche, die Feuerwehrleute würden weiterhin jeden Tag «aggressiv» gegen die Brände vorgehen.

https://x.com/NWSLosAngeles/status/1879664243131424815

Kühlere Temperaturen und abflauende Winde waren in den letzten Tagen den Einsatzteams zu Hilfe gekommen. Das «Eaton»-Feuers nahe Pasadena ist nun zu 65 Prozent unter Kontrolle, das «Palisades»-Feuer am Westrand von Los Angeles zu 39 Prozent. Nach ersten Schätzungen wurden in der Region mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 27, einige Menschen werden noch vermisst. 

Mehr Rückkehrer 

Zehn Tage nach Ausbruch der Flächenbrände konnten erstmals Anwohner in einige der betroffenen Gebiete zurückkehren. Mehr als 11.000 Menschen hatten damit wieder Zugang zu Zonen, die aufgrund des «Palisades»-Feuers bisher gesperrt waren, berichtete der Sender KABC. Polizisten und Nationalgarde kontrollierten, dass tatsächlich nur berechtigte Anwohner durchgelassen wurden. Damit sollten mögliche Plünderungen und Einbrüche verhindert werden. 

Viele verbrannte Gebiete sind nach wie vor abgesperrt. Die Behörden haben auf Giftstoffe im Brandrauch hingewiesen. Die Suche nach möglichen Opfern in der Katastrophenzone wird fortgesetzt. Außerdem muss der Zustand der zerstörten oder beschädigten Gebäude überprüft werden.

Maßnahmen gegen Preiswucher

Der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta kündigte an, gegen Preistreiberei rigoros vorzugehen. Er habe mehr als 200 Warnbriefe an Hotels, Vermieter und Hausbesitzer verschickt, denen Preiswucher vorgeworfen werde, berichtete die «Los Angeles Times». Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom erließ unterdessen ein Dekret gegen Zwangsräumungen, wenn Mieter während der Feuerkatastrophe Hilfsbedürftigen in ihrer Wohnung Unterschlupf bieten. 

https://x.com/CAgovernor/status/1880395386369810836

Verschobene Trophäen-Gala findet statt 

Die Vergabe der Critics Choice Awards wurde aufgrund der Feuerkrise zweimal verschoben. Die Verleiher der renommierten Kritikerpreise haben nun einen neuen Termin festgelegt. Die Gala soll am 7. Februar in Santa Monica stattfinden. Ursprünglich war sie für den 12. Januar geplant gewesen. Die Critics Choice Association (CCA) ist mit knapp 600 Mitgliedern der größte Kritikerverband für Film und Fernsehen in den USA und Kanada.

dpa