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Cyberangriff am BER führt zu Flugverspätungen

Passagiere müssen mit längeren Wartezeiten und Verspätungen rechnen. Betroffen sind mehrere europäische Flughäfen, darunter auch Brüssel und London Heathrow.

Am Brüsseler Flughafen wird es zu Verspätungen kommen. (Archivbild)
Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Ein Cyberangriff hat am Berliner Flughafen BER zu Verzögerungen geführt. Wie der Flughafen mitteilte, wurde ein Dienstleister für die Passagierabfertigungssysteme am Freitagabend angegriffen. Daraufhin wurden die Verbindungen zu den Systemen des Flughafens BER unterbrochen. Reisende müssen nun mit längeren Wartezeiten beim Check-in und Boarding sowie mit Verspätungen rechnen.

«Der Flughafen selbst ist nicht Ziel des Cyber-Angriffs gewesen und davon nur indirekt betroffen», teilte der Flughafen mit. Der Systembieter wird europaweit an Flughäfen eingesetzt. Neben Berlin sind noch andere europäische Flughäfen betroffen, eine Bestätigung dafür gibt es vom Flughafen Brüssel.

Erhebliche Auswirkungen möglich

Der Flughafen Brüssel gab auf seiner Homepage bekannt, dass mit erheblichen Auswirkungen auf den Flugbetrieb zu rechnen sei. Auch andere europäische Flughäfen seien betroffen. London Heathrow erklärte, dass es zu Verspätungen kommen könne, jedoch sprach man von einem technischen Problem. Es bleibt unklar, welche weiteren Flughäfen betroffen sind.

Laut Brüssel ist derzeit aufgrund des Angriffs nur manuelles Einchecken und Boarding möglich. Der Dienstleister bemüht sich, das Problem so schnell wie möglich zu lösen. Es wird zu Verspätungen und Flugausfällen kommen. Passagiere sollten ihren Flugstatus bei der Airline überprüfen, bevor sie anreisen, und ausreichend Zeit am Flughafen einplanen, hieß es weiter.

Heathrow gab lediglich bekannt, dass ein Drittanbieter für Check-in- und Boarding-Systeme mehrerer Fluggesellschaften ein technisches Problem hatte. Es wird daran schnellstmöglich gearbeitet.

dpa