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Frachtflugzeug stürzt auf Wohnhaus in Vilnius, Person tot und Verletzte

Der Unfall ereignete sich am frühen Morgen nahe des Flughafens. Rettungskräfte sind vor Ort, Verkehr eingeschränkt.

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Frachtflugzeug aus Leipzig in Litauen abgestürzt.
Foto: ---/dpa

Ein Frachtflugzeug, das im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartet ist, ist am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius auf ein Wohnhaus gestürzt. Laut einer Sprecherin des Rettungsdienstes, die von der Nachrichtenagentur BNS zitiert wurde, ist mindestens eine Person gestorben und drei weitere wurden verletzt. Es sind viele Rettungskräfte vor Ort im Einsatz. Der Verkehr am Unfallort ist eingeschränkt.

Laut vorläufigen Daten des Rettungsdienstes wurden die Einsatzkräfte um 5:28 Uhr Ortszeit darüber informiert, dass ein Frachtflugzeug in ein zweistöckiges Wohnhaus gestürzt sei, das in Flammen stehe.

Nach den ersten Informationen waren vier Personen in dem Flugzeug. Eine davon sei gestorben, während drei weitere verletzt ins Krankenhaus gebracht wurden.

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Der Leiter der litauischen DHL-Tochterfirma bestätigte dem litauischen Rundfunk, dass das Flugzeug einem Auftragnehmer des Unternehmens gehöre. Die Ursache des Unfalls ist derzeit noch unklar.

Deutsche Sicherheitsbehörden warnten

Ende August war bekannt geworden, dass deutsche Sicherheitsbehörden vor «unkonventionellen Brandsätzen» warnen, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) verschickten seinerzeit einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche.

In Sicherheitskreisen wurde die Warnmeldung mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt.

In der Warnmeldung von BfV und BKA wurde das Wort Russland nicht erwähnt. Trotzdem wird in Sicherheitskreisen ein möglicher Zusammenhang mit der wachsenden Zahl russischer Sabotagefälle in Deutschland nicht ausgeschlossen.

dpa