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Fünf Badegäste gebissen: Polizist erschießt Zwei-Meter-Fisch

In einem Badesee in Bayern hat ein Riesenwels für Aufregung gesorgt: Das 90-Kilogramm-Tier attackierte immer wieder Schwimmer. Bis ein Polizist zu seiner Dienstpistole griff.

Ein Riesenwels ähnlich wie dieser hat in Bayern fünf Badegäste verletzt. (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Ein aggressiver Fisch, der über zwei Meter lang war, hat im bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mindestens fünf Badegäste verletzt. Ein Polizist hat den Riesenwels schließlich mit seiner Dienstpistole erschossen, wie die Polizei mitteilte. Laut den Beamten wog das Tier etwa 90 Kilogramm.

Der bissige Fisch fiel am späten Freitagnachmittag im Brombachsee auf. Er hielt sich längere Zeit in der Nähe einer Schwimminsel auf, war sehr aggressiv und griff immer wieder Badegäste an, so die Polizisten. Die Bisswunden der Schwimmer wurden vor Ort von den Rettungskräften des Roten Kreuzes versorgt.

Riesentier greift immer wieder an 

Aufgrund der Unruhe des Riesentiers alarmierte die Wasserwacht die Polizei. Um weitere Angriffe zu verhindern, sperrten die Beamten vorübergehend den Badebereich. Da der aggressive Fisch als Sicherheitsrisiko für die Badegäste und die Besucher eines Musikfestivals am See angesehen wurde, entschieden die Einsatzkräfte, das Tier zu töten.

Ein Polizist hat mit seiner Dienstwaffe auf den Wels geschossen. Zwei Angler, die hinzugezogen wurden, haben den 90-Kilo-Fisch später mit einem Boot aus dem See geholt. Erst danach konnte der Badebereich wieder freigegeben werden.

Welse können extrem groß werden, sie sorgen in Deutschland immer mal wieder für Aufsehen. In nordrhein-westfälischen Mönchengladbach etwa erlangte vor über 20 Jahren ein Fisch unter dem Namen «Kuno, der Killerwels» international mediale Berühmtheit. Dem Tier wurde damals nachgesagt, es habe einen jungen Rauhaardackel verschluckt. 2003 wurde dann ein Wels in dem besagten Teich in Mönchengladbach tot auf dem Wasser treibend entdeckt – schnell ging man davon aus, dass es «Kuno» war. Der Fisch wurde ausgestopft und in ein Museum gestellt.

dpa