Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Tragödie im Gefängnis: Häftling tötet Ehefrau

Anfangsverdacht eines Tötungsdelikts gegen 37-Jährigen. Frau tot im Langzeitbesuchsraum gefunden.

Artikel hören

In der JVA Burg wurde eine Frau nach einem Besuch bei ihrem inhaftierten Ehemann tot aufgefunden. (Archivbild)
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Laut Staatsanwaltschaft soll ein 37-jähriger Häftling seine Ehefrau im Gefängnis Burg bei Magdeburg getötet haben. Die Frau wurde nach einem Besuch am Donnerstagnachmittag tot aufgefunden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.

Basler Ballert – Der Podcast powered by Newsflash24.de

Basler wütet: Was soll der Mist mit der Nations League und Club-WM?

Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal besteht der Anfangsverdacht eines Tötungsdelikts gegen den 37-Jährigen. Der Häftling war zusammen mit seiner 35-jährigen Frau allein in einem sogenannten Langzeitbesuchsraum. Am Donnerstag gegen 14.00 Uhr wurde die Frau tot aufgefunden.

Raum umgangssprachlich als «Liebes- oder Kuschelzelle» bekannt 

In diese Langzeitbesuchsräume können Gefängnisinsassen in der Regel mehrere Stunden lang meist unbeaufsichtigt Zeit mit ihren Partnern oder Familienangehörigen verbringen. Umgangssprachlich wird auch die Bezeichnung «Liebes- oder Kuschelzelle» verwendet.

Arye Sharuz Shalicar‘s Nahost Pulverfass – Kriegsbericht aus Israel

„Das ist der Preis, den man zahlt, wenn man Hamas kritisiert!“

Die Justizvollzugsanstalt Burg ist das größte Gefängnis in Sachsen-Anhalt. Kritik kam aus der Opposition in dem Bundesland: Die Fraktionsvorsitzende der Linken in Sachsen-Anhalt, Eva von Angern, forderte eine zeitnahe Aufklärung – die Tat stelle die Sicherheitslage in den Justizvollzugsanstalten in Frage. «Die Landesregierung muss die Frage beantworten, ob diese Tat hätte verhindert werden können.»

Laut der Staatsanwaltschaft ist geplant, die Obduktion zur Feststellung der Todesursache heute durchzuführen. Die Polizeiinspektion Stendal leitet die Ermittlungen.

dpa