Britische Regierung schult Tausende Mitarbeiter, um Spiking zu erkennen und zu bekämpfen. Premierminister plant Pilotprojekt.
UK kämpft gegen K.-o.-Tropfen in Bars und Clubs
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Großbritannien plant, entschiedener gegen die Gefahr von K.-o.-Tropfen in Bars und Clubs vorzugehen. Beim sogenannten Spiking fügen Täter den Getränken ihrer Opfer Drogen hinzu, um sie später beispielsweise zu vergewaltigen. Tausende Mitarbeiter in der britischen Gastronomie sollen geschult werden, um die Gefahr besser zu erkennen und zu bekämpfen, wie die Regierung in London bekannt gab.
Geplant ist der Beginn eines Pilotprojekts im Dezember, das später auf bis zu 10.000 Beschäftigte in Bars ausgedehnt werden soll. Premierminister Keir Starmer sagte: „Sie sollen lernen zu erkennen, was vor sich geht und im Falle eines solchen Ereignisses zu handeln.“
Needle Spiking – das heimliche Spritzen von Drogen mit einer Nadel – ist auch in Deutschland ein wiederkehrendes Phänomen.
Starmer traf sich in der Downing Street mit Vertretern von Polizei, Verkehrsbetrieben und Gastronomie, um über die Sicherheit von Mädchen und Frauen zu beraten.
Die britische Regierung will «Spiking» auch zu einem eigenen Straftatbestand machen. Zwar könne es bereits jetzt strafrechtlich verfolgt werden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Mit einem eigenen Straftatbestand könnten die Fälle aber besser erfasst und Opfer ermutigt werden, sich zu melden. Nach Angaben der Regierung bekommt man bisher nur schwer einen Überblick über das Ausmaß.