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Mercedes-Benz verzeichnet Gewinneinbruch im ersten Halbjahr

Mercedes-Benz kämpft mit sinkendem Gewinn, Umsatz und Absatz aufgrund von Zöllen und Effizienzmaßnahmen, plant Sparprogramm bis 2027.

Mercedes-Benz: Deutlicher Gewinnrückgang. (Archivbild)
Foto: Markus Lenhardt/dpa

Der Gewinn von Mercedes-Benz ist im ersten Halbjahr um mehr als die Hälfte gesunken. Das Konzernergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55,8 Prozent von etwa 6,1 Milliarden Euro auf etwa 2,7 Milliarden Euro, wie der Autobauer bekannt gab. Als Gründe nannten die Stuttgarter unter anderem Zölle, niedrigere Absatzzahlen und Kosten für Effizienzmaßnahmen.

Mercedes rechnete nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Konzernumsatz, der deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen würde. Die bereinigte Umsatzrendite der Pkw-Sparte soll 2025 nur noch zwischen vier und sechs Prozent liegen. Im ohnehin schon schwachen Vorjahr betrug sie 8,1 Prozent. Auch der Absatz werde voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen.

Umsatz geht zurück

Der Umsatz sank im ersten Halbjahr um 8,6 Prozent von 72,6 Milliarden Euro auf etwa 66,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) verringerte sich um etwa 55 Prozent von 7,9 Milliarden Euro auf etwa 3,6 Milliarden Euro.

Im vergangenen Geschäftsjahr musste Mercedes-Benz bereits einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnen. Dies war hauptsächlich auf das schlechte Geschäft in China zurückzuführen. Das Konzernergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr bereits um gut 28 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Der Umsatz ging im Gesamtjahr um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um fast ein Drittel auf 13,6 Milliarden Euro.

Sparprogramm aufgelegt

Um die Rentabilität und den Umsatz in den kommenden Jahren wieder zu steigern, wurde im Februar vom Vorstand ein Sparprogramm eingeführt. Laut diesem sollen bis 2027 die Produktionskosten um zehn Prozent im Vergleich zu heute gesenkt werden. Auch die Materialkosten sollen optimiert werden und die Fixkosten sollen bis 2027 um weitere zehn Prozent sinken.

Das Unternehmen hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat auf ein umfassendes Maßnahmenpaket geeinigt, das auch ein Abfindungsprogramm für Mitarbeiter in indirekten Bereichen, also nicht in der Produktion, beinhaltet.

dpa