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Minimalismus bringt Erfolg: BVB besiegt Hoffenheim 2:0

Borussia Dortmund gewinnt spielerisch enttäuschendes Spiel gegen Hoffenheim und bleibt Tabellendritter in der Bundesliga.

Der BVB hat nach dem Pokal-Aus wieder Grund zum Feiern.
Foto: Bernd Thissen/dpa

Mit einem minimalistischen Ansatz kehrt Borussia Dortmund nach dem Pokal-Aus zurück auf die Erfolgsspur. Fünf Tage später ist der BVB zumindest in der Fußball-Bundesliga wieder in der richtigen Richtung. Das 2:0 (1:0) im enttäuschenden Spitzenspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim hält Borussia Dortmund weiterhin auf den Fersen des Tabellenzweiten RB Leipzig. Tore von Julian Brandt (43. Minute) und Nico Schlotterbeck (60.) sorgten dafür, dass das Team von Trainer Niko Kovac auch nach dem zehnten Bundesliga-Heimspiel in Folge ungeschlagen bleibt.

Die Gäste, die in dieser Saison überraschend erfolgreich waren, mussten ihre erste Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen. Das Team von Trainer Christian Ilzer verpasste somit den Sprung auf einen Champions-League-Rang. Dortmund bleibt mit 28 Punkten Tabellendritter hinter dem FC Bayern München (37) und Leipzig (29).

«Der DFB-Pokal war eine große Ambition von uns. Wir wollten nach Berlin, wir wollten endlich auch mal wieder um diesen Titel spielen. Jetzt sind wir ausgeschieden. Gleichwohl stehen wir in der Liga auf Platz drei und können heute einen Riesenschritt machen», sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Spiel bei DAZN. 

Lange Zeit einschläferndes Gekicke statt Spitzenfußball

Es schien jedoch lange Zeit nicht so aus, wenn man gegen den direkten Konkurrenten spielt. Beide Mannschaften zeigten ein einschläferndes und wenig ambitioniertes Spiel. Die ungewöhnlich ruhige Atmosphäre im Stadion trug dazu bei – trotz der 81.365 Zuschauer war es schon lange nicht mehr so leise wie an diesem Sonntag.

Bis zur Halbzeitpause war ein vermeintliches Foul von Vladimir Coufal an Serhou Guirassy (21.) im Strafraum der Hoffenheimer lange Zeit der einzige Aufreger im Spiel. Schiedsrichter Florian Badstübner hielt dies jedoch nicht für einen Elfmeter und wurde in seiner Einschätzung vom Videoschiedsrichter Pascal Müller bestätigt.

Guirassy wurde erneut im Sturm gegen Fábio Silva bevorzugt, der im Pokal eine Startchance erhalten hatte, aber nicht überzeugen konnte. Der BVB-Torjäger steckt seit einigen Wochen in einer Formkrise und fand auch gegen Hoffenheim keinen Ausweg. Der Guineer hat nur in einem seiner letzten neun Bundesliga-Spiele getroffen – und gegen die TSG in der 90. Minute mit einem kräftigen Schuss an die Latte.

Brandt eiskalt, Schlotterbeck im Fallen

Die Pause für die Dortmunder kam überraschend. Brandt verwandelte frei stehend nach Vorarbeit von Yan Couto. Dabei entwischte er dem unaufmerksamen Leon Avdullahu.

Wer nach der Halbzeit auf ein Spitzenspiel gehofft hatte, das dieses Prädikat auch verdient, wurde enttäuscht. Hoffenheim brachte zu wenig und auch der BVB wirkte weiterhin überspielt. Schlotterbeck sorgte im Fallen für die Vorentscheidung, obwohl er seit seiner Genesung von einem Meniskusriss vor zwei Monaten fast ununterbrochen im Einsatz ist. So lieferte der 26-Jährige die passende Antwort auf seine etwas unsicheren Auftritte in der vergangenen Woche.

dpa