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Grausamer Fund in Paris: Frau öffnet Koffer mit Leiche eines Mädchens (12) in Café

In Paris steht eine 27-jährige Frau vor Gericht, die ein 12-jähriges Mädchen ermordet haben soll. Der grausame Fund eines Koffers mit der Leiche erschüttert ganz Frankreich.

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Grausamer Fund in Paris
Foto: Depositphotos

Frankreich fassungslos – Prozess gegen 27-Jährige wegen Mordes an Lola Daviet gestartet

Paris – Eine Tat, die Frankreich erschüttert: Die 27-jährige Dahbia Benkired steht in Paris vor Gericht. Sie soll die 12-jährige Lola Daviet entführt, missbraucht, gefoltert und getötet haben. Noch schockierender: Laut Ermittlern zeigte die Angeklagte kurz darauf in einem Pariser Café einen Koffer – in dem sich die Leiche des Mädchens befand.

Kind verschwindet nach Schulschluss – dann grausamer Leichenfund

Lola war am 14. Oktober 2022 auf dem Heimweg von der Schule, kam aber nie zu Hause an. Stunden später wurde ihre Leiche in einem Koffer nahe der Rue Manin im 19. Arrondissement entdeckt. Der Fund löste damals landesweite Trauer und Entsetzen aus.

Nach intensiven Ermittlungen geriet Dahbia Benkired in den Fokus. Die aus Algerien stammende Frau lebte illegal in Frankreich – ihr Aufenthaltsstatus war längst abgelaufen. Ermittler gehen davon aus, dass sie das Mädchen in die Wohnung ihrer Schwester lockte, dort misshandelte und tötete. Anschließend soll sie den Koffer mit dem Leichnam durch Paris gezogen haben.

Prozess zeigt erschütternde Details

Im Pariser Schwurgericht wurden jetzt erstmals Beweisfotos und Videos gezeigt. Zeugen wollen gesehen haben, wie die Angeklagte in einem Café kurz den Koffer öffnete. Lolas Familie verließ den Gerichtssaal unter Tränen, als die Aufnahmen präsentiert wurden.

Laut psychiatrischem Gutachten gilt Dahbia Benkired als schuldfähig, zeigt aber narzisstische und manipulative Züge. Bei einer Verurteilung droht ihr lebenslange Haft.

Fall wird zum Politikum

Der Mord an Lola Daviet löste eine nationale Debatte aus – vor allem wegen des Aufenthaltsstatus der Angeklagten. Politiker der Opposition werfen der Regierung vor, Ausweisungen nicht konsequent genug durchzusetzen. Andere mahnen, den grausamen Fall nicht für politische Zwecke zu instrumentalisieren.

Auch Lolas Eltern forderten, ihre Tochter nicht für parteipolitische Diskussionen zu missbrauchen. „Wir wollen nur Gerechtigkeit für Lola“, erklärte die Familie vor Prozessbeginn.

Frankreich trauert – Urteil noch offen

Der Fall steht sinnbildlich für die tiefen Wunden, die Gewaltverbrechen in einer Gesellschaft hinterlassen. In ganz Frankreich legten Menschen Blumen und Briefe nieder, Kerzen brennen bis heute am Tatort.

Das Urteil wird in den kommenden Tagen erwartet. Ganz Frankreich blickt nach Paris – in der Hoffnung auf Gerechtigkeit für Lola.

Ricardo Bohn