Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Hitze in Griechenland sorgt für extreme Temperaturen und hohe Brandgefahr

Touristeninseln und klimatisierte Orte bieten etwas Abkühlung, aber Feuerwehr warnt vor möglichen Großbränden

Trotz Hitze: Ein Besuch auf der Akropolis lockt immer.
Foto: Socrates Baltagiannis/

Die Bewohner Griechenlands leiden unter der ersten Hitzewelle dieses Sommers. Das meteorologische Amt gab bekannt, dass die Thermometer an vielen Orten in diesen Tagen auf bis zu 42 Grad steigen sollen. Schon am frühen Freitagmorgen wurden örtlich Temperaturen von 36 Grad gemessen. Aufgrund der Trockenheit ist die Brandgefahr in vielen Teilen des Landes hoch.

Kreta von extremer Hitze verschont

Die Touristeninseln der südlichen Ägäis sowie Kreta bleiben weitgehend von der Hitze verschont. Laut dem Wetteramt werden dort aufgrund der Meeresbrise Temperaturen von bis zu 6 Grad weniger als auf dem Festland gemessen.

Trotz der Hitze bildeten sie bereits am Vormittag lange Warteschlangen vor dem Eingang des Wahrzeichens Athens, der Akropolis. «Wir haben einen Hut, viel Wasser und wollen hinauf», sagte eine Urlauberin aus Australien im griechischen Fernsehen.

Nachttemperaturen über 30 Grad belasten den Körper

In Athen und anderen Städten des Landes bleiben die nächtlichen Temperaturen nicht unter 30 Grad. Ärzte warnen davor, dass dies für die Gesundheit sehr gefährlich ist. Der Schlaf wird gestört, man schwitzt stark und der Körper kann sich nicht erholen, heißt es. Deshalb empfehlen griechische Medien insbesondere älteren und kranken Menschen, sich immer wieder in schattige und klimatisierte Räume zu begeben. Alkoholische Getränke sollten vermieden und stattdessen viel Wasser getrunken werden.

Über 28.000 Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft

Die Feuerwehr konnte am Donnerstag unter massivem Einsatz von Löschflugzeugen und Hubschraubern erfolgreich einen Brand löschen, der aufgrund eines defekten Kabels der Elektrizitätsgesellschaft (DEI) rund 60 Kilometer südwestlich von Athen ausgebrochen war. Der für den Zivilschutz zuständige Minister Giannis Kefalogiannis sagte dem Nachrichtensender Skai, dass bei dem Brand 13 Ferienhäuser beschädigt oder zerstört wurden.

Die gesamten Kräfte der Feuerwehr und der Freiwilligen, insgesamt gut 28.000 Menschen, seien für die kommenden Tage in Alarmbereitschaft, sagte der Minister. Lokal starke Winde sollen im Laufe des Tages einsetzen, die unterstützt von Trockenheit und Hitze auch den kleinsten Brandherd zu einem Großbrand anfachen können.

dpa