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Häuserschäden nach Bombensprengung in Hanau

Es sollte ein Routineeinsatz werden: Nun sind bei der kontrollierten Sprengung einer Weltkriegsbombe in Hanau mehrere Häuser beschädigt worden.

Rund 4.500 Menschen mussten ihre Wohnungen für die Sprengung verlassen.
Foto: Michael Bauer/dpa

Bei der kontrollierten Sprengung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Hanau, Hessen, wurden mehrere Häuser beschädigt. Laut Stadtangaben sind etwa 60 Anwohner betroffen. Eine erste Bewertung der Schäden ist derzeit im Gange.

Niemand sei verletzt worden, allerdings gebe es Sachschäden, teilte die Stadt mit. «Das Wichtigste ist: Allen Menschen geht es gut», sagten Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley (CDU).

Feuerwehr und THW prüfen Schäden und Auswirkungen

Laut der Stadt verursachte die Druckwelle der Sprengung so starke Schäden an einigen Häusern, dass sie nun betroffen sind. Selbst eine vorab errichtete Wand aus 15 Übersee-Containern konnte die Schäden nicht verhindern. Zwei Statiker des Technischen Hilfswerks sind seit dem frühen Nachmittag im Einsatz und untersuchen die strukturellen Folgen der Explosion. Einige Bereiche bleiben aus Sicherheitsgründen weiterhin gesperrt.

Anderer Bombentyp als erwartet

Die Art der Bombe ist nach Angaben des Regierungspräsidiums von den beteiligten Experten falsch eingeschätzt worden. «Wir sind von einer Brandbombe ausgegangen, es war letztendlich eine Sprengbombe», sagte der Sprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt, Matthias Schaider. Die Bombe sei statt mit Phosphor mit Sprengstoff gefüllt gewesen. 

Man gehe jedoch davon aus, dass die Auswirkungen der Sprengung in jedem Fall gleich gewesen wären. «Entsprechend waren die Vorsichtsmaßnahmen genau die Richtigen.» Transportfähig sei die Bombe nicht gewesen, da der Zünder stark beschädigt gewesen sei.

Tausende Menschen von Räumung betroffen

Etwa 4.500 Menschen mussten ihre Wohnungen im Umkreis von 1.000 Metern um die Fundstelle in Großauheim verlassen, bevor die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt wurde.

dpa