Die Vorwürfe: Missbrauch und Zwangsprostitution, die Opfer: kleine Kinder. Das Landgericht München I hat das Urteil in einem erschütternden Prozess gesprochen.
Haftstrafen im Prozess um Missbrauch und Zwangsprostitution
Das Landgericht München I hat zwei Angeklagte verurteilt, die laut Gerichtsentscheidung den Missbrauch von kleinen Kindern geplant haben sollen.
Ein Mann, der über 80 Jahre alt ist, wurde zu einer Haftstrafe von vier Jahren und vier Monaten verurteilt, weil er Kinder regelrecht in sein Haus in Pullach bei München bestellt haben soll, unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs.
Es wurde behauptet, dass er über zwölf Jahre hinweg im Internet nach Frauen suchte, die bereit waren, zuzulassen, dass er ihre Kinder missbraucht. Er soll mehrere Tausend Euro für den Missbrauch angeboten haben.
Sein Mittäter, ein Mann, der ihm zufolge das Kind einer Bekannten nach Hause gebracht hat, wurde zu einer Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt, unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs und schwerer Zwangsprostitution.
Das Gericht befand auch, dass er den wohlhabenden älteren Mann mit den Taten erpresst hatte. Der Prozess begann im September des letzten Jahres und erstreckte sich über dutzende Verhandlungstage.