Mit der Verbrennung der Karnevalsfiguren Hoppeditz und Nubbel beendet das Rheinland den Karneval. Für die Düsseldorfer Jecken steht sogar schon das nächste Motto fest – es wird politisch.
Hoppeditz und Nubbel verbrannt – Karneval beendet
Mit dem Verbrennen der Karnevalsfiguren Nubbel in Köln und Hoppeditz in Düsseldorf endete traditionell die fünfte Jahreszeit im Rheinland. Etwa 200 Jecken sahen, wie der Hoppeditz in Düsseldorf in Flammen aufging. Ebenso erging es dem Nubbel in Köln rheinaufwärts in der Nacht. Auf symbolische Weise wurden damit die Verfehlungen im Karneval bereinigt.
Die Trauergemeinde in Köln besteht aus kostümierten Jecken, die nachts mit brennenden Fackeln um die Puppe herumstehen. In einer Rede wird die Strohpuppe für ihre Verfehlungen an den närrischen Tagen verantwortlich gemacht und schließlich angezündet.
Während der Karnevalszeit sind in zahlreichen Kölner Kneipen Strohpuppen über den Türen und Theken zu sehen. Die tollen Tage enden offiziell am Aschermittwoch. Für gläubige Christen beginnt dann die Fastenzeit bis Ostern.
Die Düsseldorfer Narren trauern am Aschermittwoch um den Hoppeditz. Auch die Puppe wurde verbrannt. Der Erzschelm wird am 11.11. wieder auferstehen.
Neues Motto
Die Düsseldorfer Karnevalisten überraschten unterdessen – deutlich früher als sonst – mit ihrem neuen Motto für die kommende fünfte Jahreszeit: «Mer bliewe bunt – ejal wat kütt!» (Wir bleiben bunt – egal was kommt!»). Es handele es sich um ein politisches Statement, sagte Karnevalspräsident Lothar Hörning: «Wir, der Karneval, stehen für die Vielfalt, wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, bunt zu bleiben – egal, was auf uns zukommt.»