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Vier Tote nach Explosion in iranischer Hafenstadt

Eine gewaltige Explosion in einer iranischen Hafenstadt hat mindestens vier Menschen das Leben gekostet. Da es über 500 Schwerverletzte gibt, werden weitere Todesopfer befürchtet.

Schwarzer Rauch steigt in den Himmel.
Foto: Mohammad Rasoul Moradi/Islamic Republic News Agency, IRNA/AP/dpa

Mindestens vier Menschen sind bei einer schweren Explosion in der südiranischen Hafenstadt Shahid Radschai ums Leben gekommen. Über 500 Menschen wurden verletzt, darunter viele schwer. Die Detonation verursachte auch erhebliche Schäden an der Hafeninfrastruktur, wie der iranische Staatssender IRIB und andere Medien berichteten.

Die Einwohner der Provinz Hormusgan wurden dringend gebeten, Blut für die Schwerverletzten zu spenden. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer im Laufe des Tages noch steigen wird.

Die Ursache des Unglücks wird auf eine Explosion in einem Treibstofflager im Hafen zurückgeführt. Spekulationen über einen Sabotageakt in den sozialen Medien wurden bisher nicht bestätigt. Ebenso wenig wurde bestätigt, dass die gewaltige Explosion durch Raketentreibstoff in einem der Lagerhäuser ausgelöst wurde.

Eine offizielle Stellungnahme der Regierung in Teheran steht noch aus, aber Präsident Massud Peseschkian ordnete auf der Plattform X eine lückenlose Untersuchung der Ursachen sowie die bestmögliche Behandlung der Schwerverletzten an.

Shahid Radschai ist der größte Containerhafen des Landes und gehört zum Haupthafen von Bandar Abbas in der Provinz Hormusgan. Der Hafen liegt am Nordufer der Straße von Hormus im Persischen Golf und gilt wegen seiner strategischen Lage als eine der wichtigsten Wirtschaftszonen des Landes. Dort werden mehr als ein Drittel des iranischen Seehandels abgewickelt. Mit dem größten Containerterminal des Landes unterhält die Hafenstadt Seehandel mit 80 international bekannten Häfen und 21 Linienreedereien.

dpa