In einem ICE von Köln nach Berlin soll ein Mann mit einem Messer gedroht haben. Der Zug wird gestoppt und geräumt. Der 44-Jährige fiel der Polizei bereits zuvor auf.
Ein Zug auf dem Weg von Köln nach Berlin wurde in Gifhorn gestoppt. (Symbolbild)
Foto: Stefan Sauer/dpa
Während einer Fahrkartenkontrolle im ICE 541 von Köln nach Berlin soll ein Passagier mit einem Messer gedroht haben. Außerdem behauptete er laut Bundespolizei, einen weiteren gefährlichen Gegenstand bei sich zu haben. Aufgrund der Bedrohung wurde der ICE der Deutschen Bahn in Gifhorn, Niedersachsen, gestoppt und evakuiert. 340 Passagiere mussten auf Ersatzbusse und Nahverkehrszüge umsteigen. Es wurde niemand verletzt, so die Bundespolizei.
Laut einem Sprecher der Bundespolizei sei der 44-Jährige bereits zuvor durch andere Delikte aufgefallen. Am Dienstagmorgen habe er im Hauptbahnhof Hannover das Zugpersonal eines anderen ICE beleidigt und mit Gewalt gedroht, weil er sein Fahrrad nicht habe mitnehmen dürfen.
Die Bundespolizei hat daraufhin Strafverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung eingeleitet. Zusätzlich kam es zu einem weiteren Ermittlungsverfahren aufgrund der Störung des öffentlichen Friedens im ICE durch die Androhung von Straftaten.
340 Reisende fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter
Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen den Mann bei dem außerplanmäßigen Halt zunächst fest. Aufgrund des gefährlichen Gegenstands, der sich eventuell noch im Zug befand, wurde der ICE geräumt. «Es gab eine Durchsage und dann lief das ganz gesittet ab», bestätige der Sprecher der Bundespolizei. Die 340 Reisenden fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolfsburg weiter. «Das war problemlos», sagte eine Bahnsprecherin.
Mehrere Beamte, einschließlich zwei Diensthundeführer mit Diensthund, durchsuchten den Zug am Bahnhof Gifhorn Süd und gaben kurz darauf Entwarnung.
