Carolina G. (27) aus Deutschland verschwand während einer Australien-Reise spurlos. Nun ist klar: Sie überlebte zwölf Tage im Outback – nur dank Pfützenwasser und purer Willenskraft.
Verschollen im Outback: Deutsche Backpackerin überlebt zwölf Tage in der Wildnis

Brisbane – Ein Albtraum im australischen Outback: Die 27-jährige deutsche Backpackerin Carolina G. wurde nach zwölf Tagen endlich gefunden – stark geschwächt, dehydriert, aber am Leben. Was sie während dieser Zeit durchmachen musste, ist kaum vorstellbar. Ohne Handyempfang, mit kaum Nahrung und bei teils über 35 Grad kämpfte sie allein ums Überleben.
Verirrt in der Wildnis – und niemand wusste Bescheid
Carolina wollte eigentlich nur eine kurze Wanderung in der Nähe des bekannten Flinders-Ranges-Nationalparks im Süden Australiens unternehmen. Doch plötzlich verlor sie die Orientierung. Niemand wusste, dass sie überhaupt losgezogen war – deshalb wurde auch zunächst keine Suche gestartet.
Sie hatte nur wenig Wasser dabei. Schon nach wenigen Stunden war es aufgebraucht. In ihrer Verzweiflung trank sie Regenwasser aus Pfützen und biss in trockenes Gras, um ihren Mund feucht zu halten.
Retter fanden sie zufällig
Erst durch Zufall entdeckte ein Farmer ihre Spuren. Mithilfe von Hubschraubern und Suchtrupps konnte sie schließlich geortet werden – völlig entkräftet, aber bei Bewusstsein. Sie wurde sofort ins Krankenhaus geflogen. Ihr Zustand sei stabil, aber kritisch.
Ein Polizeisprecher sagte gegenüber australischen Medien: „Sie hatte extremes Glück. Bei diesen Temperaturen und ohne Wasserversorgung sind zwölf Tage im Outback normalerweise tödlich.“
Reaktionen aus Deutschland
Carolina stammt laut BILD-Informationen aus Süddeutschland. Ihre Familie zeigte sich überglücklich über die Rettung, betonte aber auch, dass sie nie gewusst hätten, dass Carolina allein in die Wildnis gegangen sei.
Die australischen Behörden mahnen nun zur Vorsicht: Immer wieder verschwinden Menschen im Outback – nicht jeder hat ein so glückliches Ende wie Carolina.