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Immer mehr Hunde und Katzen auf Drogen

In den USA häufen sich Fälle von Tieren, die unter Drogeneinfluss stehen. Besonders alarmierend: Immer mehr Wildtiere kommen mit Kokain in Kontakt. Wie es dazu kommt und welche Folgen das hat, erfahren Sie hier.

Die Polizei musste ausrücken.
Foto: Soeren Stache/dpa

Ein kurioses, aber zugleich alarmierendes Phänomen sorgt derzeit in den USA für Schlagzeilen: Immer mehr Tiere geraten in Kontakt mit Kokain und anderen Drogen. Experten und Behörden stehen vor einem Rätsel, wie die Substanzen in die Umwelt gelangen und warum Wildtiere zunehmend betroffen sind.

Drogenspuren in der Natur

Laut Berichten von Wildtierforschern und Umweltbehörden stoßen Tiere immer häufiger auf Rückstände von Drogen in der Natur. Besonders betroffen sind Gebiete in der Nähe von Großstädten, wo Drogenschmuggel und -konsum stärker verbreitet sind.

Forscher fanden heraus, dass illegale Substanzen oft durch Wasserwege oder Müll in die Umwelt gelangen. In Flüssen und Seen wurden Rückstände von Kokain, Methamphetaminen und Opioiden nachgewiesen – Substanzen, die über das Abwassersystem oder durch weggeworfene Drogenreste dorthin gelangen.

Gefährliche Folgen für die Tierwelt

Die Auswirkungen auf die Tierwelt sind besorgniserregend:

Aggressives Verhalten: Tiere, die mit Kokain in Berührung kommen, zeigen häufig hyperaktive und aggressive Verhaltensweisen.

Gesundheitsschäden: Der Konsum führt zu Herzproblemen, erhöhter Sterblichkeit und Problemen im Stoffwechsel.

Veränderte Jagd- und Fluchtmuster: Tiere werden orientierungslos, was ihr Überleben in der Natur gefährdet.

Ein besonders aufsehenerregender Fall war ein Schwarzbär, der im US-Bundesstaat Georgia nach dem Konsum von Kokain verstarb. Der Fall inspirierte sogar den kürzlich erschienenen Hollywood-Film „Cocaine Bear“, der das Thema aufgreift.

Woher kommen die Drogen?

Drogen gelangen oft durch Schmuggeloperationen oder Unfälle bei Transporten in die Umwelt. In einigen Fällen entsorgen Dealer ihre Ware, um einer Verhaftung zu entgehen. Auch illegale Mülldeponien oder das Spülen von Drogen in Toiletten tragen dazu bei, dass Substanzen in natürliche Lebensräume gelangen.

Maßnahmen gegen die Drogenverseuchung

Um die Gefahr einzudämmen, setzen die Behörden auf:

Wasserfilteranlagen: Verbesserte Reinigungssysteme sollen Drogenrückstände aus dem Wasser filtern.

Aufklärungskampagnen: Menschen werden über die Folgen von unsachgemäßer Entsorgung von Drogen informiert.

Umweltschutzgesetze: Strengere Vorschriften sollen verhindern, dass Chemikalien und Drogenreste in die Natur gelangen.

Ein weltweites Problem

Experten betonen, dass die Situation in den USA kein Einzelfall ist. Auch in Europa wurden bereits Spuren von Kokain und anderen Drogen in Flüssen nachgewiesen – mit ähnlichen Folgen für die Tierwelt.

Ausblick

Während Behörden versuchen, die Umwelt besser zu schützen, bleibt die Situation besorgniserregend. Forscher warnen, dass die langfristigen Auswirkungen von Drogenrückständen auf Ökosysteme noch nicht vollständig erforscht sind.

Die kuriosen Schlagzeilen über „Kokain-Bären“ oder „Meth-Fische“ verdecken dabei ein ernstes Problem: Der Mensch beeinflusst die Natur nicht nur durch Umweltverschmutzung, sondern auch durch seinen Drogenkonsum – mit gefährlichen Folgen für Tiere und Lebensräume.

rb