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Heftiger Regen im Norden Italiens

Straßen gesperrt, der Zugverkehr unterbrochen, hohe Wellen: Kurz vor Ostern wird der Norden Italiens von Unwettern heimgesucht. Auch Schweizer Ferienregionen warnen vor Starkregen.

Im März waren insbesondere die Toskana und die Emilia-Romagna von Unwettern betroffen wie hier am Fluss Arno. (Archivbild)
Foto: Giuseppe Cabras/IPA via ZUMA Press/dpa

Aufgrund von starken Regenfällen wurden im Norden Italiens mehrere Straßen, einschließlich einer Autobahn, aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Behörden befürchten Sturmböen, Überschwemmungen und Erdrutsche. Darüber hinaus musste der Bahnverkehr auf der wichtigen Zugverbindung zwischen Italien und der Schweiz, der Simplon-Linie, eingestellt werden, da die Gleise überflutet sind. Es liegen zunächst keine Informationen über größere Schäden vor.

Die SBB empfehlen Kunden, die von Basel nach Mailand oder weiter wollen, die Route über Zürich-Mailand zu nehmen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Unterbrechung über Domodossola nach Mailand soll bis Donnerstagmorgen um 06.00 Uhr dauern.

Ferienregionen betroffen 

In Italien sind Gebiete betroffen, in denen sich normalerweise viele Urlauber über die Ostertage aufhalten, wie Südtirol, das Piemont und die Lombardei mit der Hauptstadt Mailand. In der Stadt Pinerolo mit 35.000 Einwohnern, etwa 60 Kilometer von Turin entfernt, wurde der Bevölkerung empfohlen, zu Hause zu bleiben. Zwei Brücken wurden dort gesperrt, da ein Fluss drohte über die Ufer zu treten.

In der Schweiz wurden für die südlichen Kantone Wallis und Tessin Wetterwarnungen herausgegeben, die auch über Ostern viele Ferienbesucher verzeichnen. Der Warndienst Alertswiss prognostizierte Starkregenfälle, insbesondere im Saastal und Mattertal, durch die die Bahn zum Matterhorn in Zermatt verläuft. Es wurde vor potenziellen Überschwemmungen und Murgängen gewarnt.

Stürmische See vor der Küste

Vor den italienischen Küsten wird mit stürmischer See und Wellen bis zu drei Metern Höhe im Mittelmeer gerechnet. Das nationale Amt für Zivilschutz wies darauf hin, dass es vielerorts zu Gewittern kommen könnte. Den Prognosen zufolge wird es in den nächsten Stunden vor allem im Norden stark regnen. Auch in der Region Apulien im Süden wird es viel Niederschlag geben.

Im Frühjahr gab es bereits in verschiedenen italienischen Regionen Unwetter. Dabei verloren mehrere Menschen ihr Leben.

dpa