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Klimawandel bedroht Guna-Volk: 40 Inseln in Panama vom Untergang bedroht

Der steigende Meeresspiegel zwingt das indigene Guna-Volk in Panama zur Umsiedlung. Rund 40 Inseln könnten bis 2050 unbewohnbar werden. 

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Der steigende Meeresspiegel gefährdet die Heimat des Guna-Volkes in Panama. Rund 40 Inseln könnten bis 2050 unbewohnbar werden.
Foto: Depositphotos / Autor SimonDannhauer

Klimawandel zwingt Guna zur Flucht: 40 Inseln drohen unterzugehen

Das indigene Volk der Guna in Panama steht vor einer existenziellen Bedrohung. Der steigende Meeresspiegel infolge des Klimawandels gefährdet ihre Heimat: Rund 40 der von ihnen bewohnten Inseln könnten bis 2050 im Meer versinken.

Bedrohung durch den Meeresspiegelanstieg

Die Inseln der Guna ragen oft nur wenige Zentimeter über den Meeresspiegel hinaus. Bereits jetzt erleben sie vermehrt Überschwemmungen, die das tägliche Leben erschweren. Wissenschaftliche Prognosen sagen voraus, dass der Meeresspiegel bis 2050 so weit ansteigen könnte, dass viele dieser Inseln unbewohnbar werden. 

Umsiedlung als einzige Lösung

Angesichts dieser Bedrohung haben die Guna beschlossen, ihre Inseln zu verlassen und auf das Festland umzuziehen. Ein Pilotprojekt sieht die Umsiedlung der Bewohner von Gardi Sugdub vor, einer der betroffenen Inseln. Die Kosten für dieses Vorhaben werden auf zwölf Millionen Dollar geschätzt. 

Herausforderungen der Umsiedlung

Die Umsiedlung bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Es geht nicht nur darum, neue Wohnstätten zu errichten, sondern auch die kulturelle Identität und die sozialen Strukturen der Guna zu bewahren. Viele Inselbewohner sind Fischer und leben von den Ressourcen des Meeres. Auf dem Festland müssen sie neue Einkommensquellen finden und sich an veränderte Lebensbedingungen anpassen. 

Ein globales Phänomen

Die Situation der Guna steht exemplarisch für viele indigene Völker und Inselbewohner weltweit, die durch den Klimawandel ihre Heimat verlieren. Der steigende Meeresspiegel, verursacht durch die globale Erwärmung, bedroht zahlreiche Küstenregionen und Inselstaaten. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, Lösungen zu finden und betroffene Gemeinschaften zu unterstützen.

rb