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König Charles kündigt Äußerung zu Krebserkrankung an

Nicht nur die Menschen im Vereinigten Königreich fragen sich, wie es um die Gesundheit des an Krebs erkrankten britischen Königs steht. Nun soll es ein Update geben – von Charles persönlich.

Der britische König Charles III. will sich zum Stand seiner Krebstherapie äußern. (Archivfoto)
Foto: Chris Jackson/PA Wire/dpa

Zum ersten Mal seit Monaten plant der britische König Charles III. (77), sich zum Stand seiner Krebserkrankung zu äußern. Die Aktualisierung soll heute Abend um 21 Uhr (MEZ) in einer Videobotschaft veröffentlicht werden, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Charles möchte damit die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen betonen.

https://x.com/RoyalFamily/status/1999381277774914018?s=20

Auf dem X-Account des Königshauses wurde bereits am Morgen ein kurzer Clip gepostet, auf dem zu sehen ist, wie der König vor einer Kamera Platz nimmt. Im Hintergrund ist eine Stimme zu hören, die sagt: «Kamera läuft. Es geht gleich los.»

Bei Charles hält die Behandlung bisher an

Charles hatte im Februar 2024 seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Die Krankheit wurde während einer Routineoperation an der Prostata entdeckt. Es ist unklar, an welcher Krebsart der König leidet, aber sicher ist, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt.

Seit Charles‘ Diagnose wird er ambulant behandelt. Im Gegensatz zu seiner ebenfalls an Krebs erkrankten Schwiegertochter Prinzessin Kate (43) kehrte er schnell zur Routine zurück und nahm öffentliche Termine einschließlich Auslandsreisen wahr. Kate konnte ihre Chemotherapie erfolgreich abschließen. Bei Charles dauert die Behandlung bisher an.

Bemerkenswerte Offenheit

Die Offenheit, mit der das Königshaus über die Erkrankungen des Monarchen kommunizierte, war bemerkenswert. Der König hatte eine vergrößerte Prostata und nutzte seine Bekanntheit, um für Vorsorgeuntersuchungen zu werben. Dies war erfolgreich, da viele Männer sich über Prostataerkrankungen informierten. Die Zugriffszahlen auf der Webseite des britischen Gesundheitsdiensts NHS stiegen stark an.

Diese Offenheit war ein absolutes Novum für die britischen Royals. Während der langen Regentschaft seiner Mutter waren gesundheitliche Diagnosen streng unter Verschluss gehalten worden, wie der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Londoner Universität Royal Holloway im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur bestätigte: «Queen Elizabeth und Prinz Philip haben die Dinge immer sehr, sehr geheim gehalten.»

Trotz des großen Interesses gab es seit einiger Zeit kein Update mehr zum Genesungsprozess des Königs. Die Nachricht über einen kurzzeitigen Klinikaufenthalt im März sorgte für Aufregung, aber es wurde schnell Entwarnung gegeben. Charles wurde kurzzeitig wegen Nebenwirkungen seiner Therapie beobachtet. Im Mai äußerte sich Charles während eines öffentlichen Termins optimistisch und sagte, er glaube, es gehe bergauf.

dpa