80-jähriger Mann von Krokodil getötet auf Sumatra

Ein Mann wurde von einem Krokodil auf der indonesischen Insel Sumatra angegriffen und getötet. Der 80-Jährige plante, nach dem Mähen des Grases in seinem Garten im flachen Wasser des Flusses Way Semaka im Süden der Insel zu baden, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Das Grundstück des Opfers grenzte direkt an den Fluss.

«Ein Zeuge sah, wie er seine Kleidung am Flussufer liegen ließ, und bemerkte ein Krokodil, das sich im Wasser verdächtig verhielt», sagte der zuständige Polizeichef der Nachrichtenagentur Antara. Eine Stunde später sei das Reptil wieder aufgetaucht, mit dem Körper des Mannes im Maul. Das Tier habe den Leichnam rund 200 Meter weit mit sich geschleift, berichtete die Zeitung «Kompas».

Dorfbewohner hätten das Tier daraufhin mit Steinen beworfen, damit es seine Beute losließ. «Das Krokodil ließ schließlich von seinem Opfer ab, aber der Mann war bereits tot, als er geborgen wurde», erklärte die Polizei weiter und forderte Anwohner auf, an dem Fluss extrem vorsichtig zu sein, da er ein beliebter Lebensraum von Krokodilen sei.

Indonesien hält den Weltrekord

Erst im Mai wurde ein Mann auf Sumatra ebenfalls bei einem Krokodilangriff in einem Kanal getötet. Zwischen 2015 und 2024 wurden laut der Organisation CrocAttack 1.167 Menschen in Indonesien von Krokodilen attackiert, weit mehr als in jedem anderen Land der Erde. 556 dieser Angriffe endeten tödlich.

In Indonesien, dem weltgrößten Inselstaat, leben verschiedene Krokodilarten, aber die meisten Konflikte entstehen mit dem Leistenkrokodil (Crocodylus porosus), auch bekannt als Salzwasserkrokodil. Diese Art ist die größte und gefährlichste Krokodilart und ist in ganz Südostasien und Australien verbreitet.