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Brände in Griechenland: leichte Entspannung, aber weiterhin Herausforderungen

Luftunterstützung startet, Feuer auf Zakynthos unter Kontrolle, Sorge auf Chios, Situation um Patras entspannt sich, Glutnester bleiben Gefahr.

Tausende Feuerwehrleute sind in Griechenland im Einsatz.
Foto: Thanassis Stavrakis/AP/dpa

Bei den Bränden in Griechenland gibt es Anzeichen für eine geringfügige Entspannung, aber die Behörden geben keine Entwarnung. Feuerwehr, Freiwillige und Anwohner kämpfen weiterhin unermüdlich gegen zahlreiche Brandherde. Besonders betroffen sind Regionen rund um die Hafenstadt Patras, die Inseln Chios und Zakynthos sowie ein Gebiet nahe der albanischen Grenze.

Der Beginn der Luftunterstützung erfolgte am Donnerstagmorgen mit dem ersten Tageslicht, nachdem die Einsatzkräfte am Boden erneut die ganze Nacht über gekämpft hatten, wie ein Feuerwehr-Offizier im griechischen Fernsehen berichtete.

Die Lage sei regional unterschiedlich: Auf Zakynthos sei das Feuer inzwischen unter Kontrolle, während auf der Insel Chios weiterhin große Sorge bestehe. «Die Feuerfront dort ist derzeit unsere größte Herausforderung», sagte Kostas Tsingas, Vorsitzender des Verbands der Feuerwehr-Offiziere, dem Nachrichtensender Skai.

Krankenhaus und Altersheim evakuiert

Auch in der Umgebung von Patras, der drittgrößten Stadt Griechenlands, hat sich die Lage laut lokalen Medien etwas beruhigt. Gestern mussten ein Krankenhaus und ein Altersheim evakuiert werden, aufgrund starker Rauchentwicklung. Am Donnerstag gab es keine Feuerfront mehr. Dennoch bleiben die Rettungskräfte vor Ort, da Glutnester schnell erneut zu Bränden führen können.

Tsingas äußerte die Hoffnung, dass die Kombination aus der nächtlichen Arbeit am Boden und den gezielten Löschflügen am Morgen zur Stabilisierung beitrage. «Dieser Tag wird – auch dank der nachlassenden Winde – deutlich günstiger verlaufen als die vorherigen», sagte er.

dpa