Rekordjahr für Lotterien in Deutschland

Laut des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) haben Menschen in Deutschland im letzten Jahr mehr als 8,5 Milliarden Euro für Lotterien ausgegeben. Dies ist das beste Ergebnis seit der Gründung des DLTB, in dem die 16 staatlichen Lotteriegesellschaften zusammengeschlossen sind.

Demnach gab es 193 Millionengewinne in Deutschland. «Im Schnitt haben die staatlichen Lotteriegesellschaften jeden zweiten Tag einen glücklichen Neu-Millionär hervorgebracht», hieß es in der Mitteilung, die von Lotto Bremen verschickt wurde. Die kleinste der 16 Landeslotteriegesellschaften ist für die kommenden zwei Jahre die federführende Gesellschaft im DLTB.

Die beliebteste Lotterie der Deutschen ist demnach Lotto «6aus49» mit einem Spieleinsatzvolumen von 3,5 Milliarden Euro, danach folgt Eurojackpot mit 2,6 Milliarden Euro Spieleinsatz.

Durch die aus den Spieleinsätzen abgeführten Steuern und Abgaben seien viele gemeinwohlorientierte Projekte in allen Bundesländern unterstützt worden, hieß es. Demnach kamen im Jahr 2024 rund 3,4 Milliarden Euro der Allgemeinheit etwa in den Bereichen Sport, Umweltschutz, Kunst und Kultur zugute. «Auch das ist ein absoluter Rekordwert», sagte der Geschäftsführer von Lotto Bremen, Michael Barth.

Klassische Lotto-Annahmestelle weiter gefragt

Die Anzahl der Menschen, die digitale Angebote der Landeslotteriegesellschaften über Webseiten und Apps nutzen, ist angestiegen. Es gab Spieleinsätze von über 1,4 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 17,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem war die klassische Lotto-Annahmestelle weiterhin der wichtigste Vertriebskanal.

Im letzten Jahr wurde die Zahl 8 am meisten gezogen, gefolgt von der 5 und der 9. Insgesamt konnten sich über 1.200 Spielteilnehmer über einen Gewinn von über 100.000 Euro freuen.

Die Chance auf sechs Richtige plus Superzahl beim «6aus49» ist jedoch sehr gering. Sie liegt im Schnitt bei nur rund eins zu 140 Millionen.