Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Mann ging in Flieger mit Metallgabel auf Passagiere los

Eigentlich wollten die 363 Passagiere an Bord einer Lufthansa-Maschine von Chicago nach Frankfurt fliegen. Doch ein Fluggast machte den Plan zunichte. Nun gibt es über den Vorfall neue Details.

Artikel hören

Die Maschine wurde nach Boston umgeleitet, wo der Verdächtige festgenommen wurde. (Symbolbild)
Foto: Hannes P Albert/dpa

Nach der ungeplanten Landung eines Flugzeugs von Lufthansa gibt es weitere Informationen: Laut der zuständigen US-Staatsanwaltschaft hat ein Passagier auf dem Flug von Chicago nach Frankfurt zwei Jugendliche mit einer Metallgabel verletzt. Der 28-Jährige traf am Samstag einen 17-Jährigen an der Schulter und den anderen am Hinterkopf, wie die Behörde im Bundesstaat Massachusetts mitteilte.

Laut der Mitteilung hat der Mann, als die Crew eingriff, mit den Fingern eine Pistole imitiert, sie sich in den Mund gesteckt und einen imaginären Abzug betätigt. Danach hat er eine Frau geschlagen und auch versucht, dies bei einem Besatzungsmitglied zu tun. Vorher hatten verschiedene Medien berichtet.

Die Maschine wurde umgeleitet und der Verdächtige festgenommen

Es wurde berichtet, dass die Maschine nach Boston umgeleitet wurde, wo der Verdächtige festgenommen wurde. Er wird beschuldigt, Körperverletzung mit einer gefährlichen Waffe an Bord eines Flugzeugs begangen zu haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Lufthansa bestätigte, dass ein Flugzeug wegen eines «renitenten Passagiers» hatte umdrehen müssen, teilte aber nicht mit, was genau passiert war und verwies auf die örtlichen Strafverfolgungsbehörden. RTL hatte berichtet, ein Passagier habe an Bord randaliert und sei auf mehrere Menschen losgegangen. Eine Person sei demnach leicht verletzt worden.

Laut Lufthansa wurden Hotelübernachtungen und Ersatzflüge für die restlichen 362 Passagiere arrangiert. Ein speziell ausgebildetes Team bot ihnen auch psychologische Betreuung an.

dpa