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Terrorverdacht nach Angriff im Elsass

Ein Mann greift im Elsass mehrere Polizisten an. Ein Passant schreitet ein und wird getötet. Die Behörden starten Terror-Ermittlungen.

Auf einem Markt in Ostfrankreich ging ein Mann auf andere Menschen los - ein Mensch starb. (Symbolbild)
Foto: Patrick Seeger/dpa

Nach einem Angriff im elsässischen Mulhouse mit einem Toten und mehreren Verletzten hat die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das teilte die Behörde mit. Der Täter habe mehrere Polizisten angegriffen und dabei «Allahu Akbar» (etwa «Gott ist am größten» auf Arabisch) gerufen. Ein Passant, der einschritt, wurde von dem Mann ebenfalls angegriffen. Er starb. Drei Polizisten wurden bei dem Angriff in der Stadt nahe der Grenze zu Baden-Württemberg am Nachmittag verletzt.

Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Tötung und versuchter Tötung mit Terrorbezug. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und befindet sich in Polizeigewahrsam. Weitere Informationen zu ihm nannten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Verweis auf einen Staatsanwalt, dass der Mann in einer Kartei zur Terrorismusprävention gelistet sei.

Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau plante, noch am Abend nach Mulhouse (Mülhausen) zu reisen. Auch Personal der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wird vor Ort erwartet.

Es wurde zunächst von der Polizei berichtet, dass ein Mann bei einem Markt mehrere Menschen angegriffen und eine Person getötet habe – wahrscheinlich mit einem Messer.

In den vergangenen Jahren hatte es in Frankreich immer wieder terroristische Anschläge gegeben.

dpa