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Zwei Handwerker unter Verdacht nach gewaltsamem Tod eines Obdachlosen in Berlin

Die mutmaßlichen Täter im Alter von 24 und 50 Jahren sind auf freiem Fuß, Haftbefehle außer Vollzug gesetzt.

Polizisten und Beamte der Spurensicherung in weißen Schutzanzügen stehen an dem Ort, wo ein toter Mann gefunden wurde.
Foto: Hannes P. Albert/dpa

Nach dem Tod eines Obdachlosen in Berlin werden zwei Handwerker verdächtigt. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sie wegen Körperverletzung mit Todesfolge, wie ein Sprecher mitteilte. Laut Obduktion ist das Opfer an Herzversagen nach Gewalteinwirkung gestorben.

Die Verdächtigen im Alter von 24 und 50 Jahren sind laut Angaben weiterhin auf freiem Fuß. Am Donnerstagabend hat das Amtsgericht Tiergarten Haftbefehle gegen sie erlassen, diese jedoch außer Vollzug gesetzt. Die in Berlin ansässigen Deutschen müssen sich jedoch regelmäßig bei der Polizei melden. Wenn sie dagegen verstoßen, riskieren sie Untersuchungshaft.

Zeugen berichten von Machete und Baseballschlägern

Am Mittwoch wurde der 38-Jährige in Berlin-Reinickendorf tot auf dem Gehweg gefunden. Zeugen berichteten von einem heftigen und lauten Streit vorher. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft soll das Opfer eine Machete bei sich gehabt haben und die festgenommenen Verdächtigen sollen Baseballschläger benutzt haben.

Die Untersuchungen dazu sind laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft noch im Gange. Es scheint, dass Opfer und Verdächtige sich nicht zuvor gekannt haben. Sie trafen sich angeblich in einer Bäckerei. Es muss noch herausgefunden werden, was genau passiert ist.

Unmittelbar nach der Tat waren zuerst fünf Männer in der Nähe des Tatorts festgenommen worden. Jetzt fokussieren sich die Ermittlungen auf die beiden Handwerker.

dpa