Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Horror in Polen: Mann hält Frau jahrelang in Schweinestall gefangen

Folter, Vergewaltigung, und Haft drohen dem 35-Jährigen aus Dorf Gaiki in Niederschlesien nach grausamen Taten. Frau zur Adoption gezwungen.

Artikel hören

Ein Mann soll in olen eine Frau über Jahre festgehalten haben. Nun wird der Fall bekannt (Symbolbild).
Foto: Doris Heimann/dpa

Ein Mann soll in Polen eine Frau mehr als fünf Jahre lang in einem Schweinestall festgehalten und misshandelt haben. Wie der Nachrichtensender «Polsat News» unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, wird dem 35-Jährigen Misshandlung mit besonderer Grausamkeit vorgeworfen.

Laut Anklage soll er die fünf Jahre jüngere Frau körperlich und seelisch misshandelt und mehrfach vergewaltigt haben. Der Zugang zu Wasser und Hygieneartikeln war ihr eingeschränkt.

Bei einer Verurteilung drohten dem Mann aus dem Dorf Gaiki bei Glogow in der Woiwodschaft Niederschlesien bis zu 25 Jahre Haft. Zuvor berichtete die «Bild».

Krankenhaus schlägt Alarm

Ein Krankenhaus habe die Behörden alarmiert, sagte die zuständige Staatsanwältin in Glogow dem Sender. Die Frau sei wegen einer ausgerenkten Schulter in die Klinik gebracht worden, doch das Ausmaß ihrer älteren Verletzungen habe die Ärzte schockiert. Wie «Polsat News» weiter berichtete, brachte die Frau vor einiger Zeit ein Kind in einem Krankenhaus zur Welt. Es sei zur Adoption freigegeben worden.

«Ich konnte den Ärzten nicht die Wahrheit sagen, ich hatte Angst, denn er drohte mir, dass es noch schlimmer werden würde, falls ich mich beschwere», sagte die 30-Jährige dem lokalen Nachrichtenportal «Myglogow.pl». Die Ermittlungen liefen noch. 

Eine Hausdurchsuchung wurde angeordnet. Ein Haftbefehl soll beantragt werden. Das Lokalportal «Myglogow.pl» berichtete, dass die Frau den Mann im Jahr 2019 im Internet kennengelernt habe. Das Dorf Gaiki liegt knapp 90 Kilometer nordwestlich von Wroclaw (früher Breslau).

Übernachten unter Sternen: Ist Schlafen auf dem Balkon erlaubt?
Riesling und mehr: Die Vielfalt der Weine von der Mosel

dpa