Andere wären längst tot, er setzte sich noch ans Steuer: Mit schier unfassbarem Alkoholpegel ist ein Autofahrer über die A67 gebrettert. Bei seinem Beifahrer versagte sogar das Messgerät der Polizei.
Mann rast mit 4,2 Promille und Tempo 220 über die Autobahn

Ein Autofahrer, der stark betrunken war und einen lebensgefährlich hohen Promillewert hatte, fuhr mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h über die A67 in Südhessen. Ein Zeuge alarmierte die Polizei und verfolgte das Auto, nachdem er spätabends auf das auffällige Fahrverhalten des Mannes aufmerksam geworden war.
Der Grund für die Schlangenlinien wurde schnell klar, als die Beamten das Auto mit ausländischem Kennzeichen stoppten und beide Insassen auf einem Parkplatz neben der A5 kontrollierten: «Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest zeigte bei dem Fahrzeugführer 4,16 Promille, bei dem Beifahrer keinen Wert, da das Gerät bei erreichten 5 Promille abschaltet!», schrieb die Polizei erkennbar fassungslos in ihrer Mitteilung.
Der Fahrerschein des Fahrers wurde umgehend eingezogen. Dass es keine Verletzten oder Toten gab, war wohl nur dem Zufall zu verdanken.
«Über 4 Promille besteht akute Lebensgefahr»
Ab einem Wert von 0,5-Promille ist das Autofahren in Deutschland verboten. Bei mehr als 1,1 Promille wird es wegen «absoluter Fahruntüchtigkeit» zur Straftat.
«Bei einem Blutalkoholspiegel über 4 Promille besteht akute Lebensgefahr», wie der ADAC betont. «Es kommt zum Verlust wichtiger Schutzreflexe, Betroffene fallen ins Koma und können einen Schock mit fortschreitendem Kreislaufversagen bis hin zum vollständigen Atem- und Herzstillstand erleiden.» Eine Blutalkoholkonzentration von mehr als fünf Promille führe fast immer zum Tod.